Anmietung

Da wir beide noch keine 25 Jahre alt waren, war es nicht ganz einfach, ein bezahlbares und ausreichend großes Mietauto zu finden. Nach langer Suche hatten wir uns schließlich für einen „Midsize SUV“  (Toyota Rav4 oder ähnlich) entschieden. Gebucht haben wir das Auto über den ADAC, da diese verhältnismäßig attraktive Angebote für junge Fahrer haben.

Bei der Anmietung am Flughafen in Miami wartete dann direkt eine Überraschung auf uns: Anstelle eines kleinen SUVs bekamen wir einen riesigen Minivan, genauer gesagt einen Dodge Grand Caravan.

Technische Details

Wie man es erwartet, war das Auto natürlich nicht untermotorisiert. Der Sechszylinder mit 3,6 Liter Hubraum brachte es auf eine Leistung von 287 PS. Mit einem Leergewicht von 2050 kg war das Auto natürlich kein Sportwagen, aber man konnte  dennoch zügig damit voran kommen.

Umbau

Im normalen Zustand verfügt das Auto über sieben Sitze, die auf drei Sitzreihen verteilt sind. Über eine ausgeklügelte Mechanik lassen sich die hinteren im Kofferraumboden versenken, so dass man eine ebene Fläche mit einer Größe von 90″ (229 cm) x 48″ (122 cm) erhält. Das Ganze dauert weniger als 5 Minuten. Der Kofferraum ist damit nicht nur groß genug, dass darin problemlos zwei Personen schlafen können, sondern es bleibt sogar noch Platz für Gepäck.

Da wir leider keine Matratze mit einer Breite von ca. 1,20 Meter finden konnten, rückten wir von unserem Plan, eine Matratze zu kaufen ab. Stattdessen legten wir unsere sich selbstaufblasenden Thermarest Luftmatratzen in das Auto. Obowhl diese nur 3 cm dick sind, konnten wir darauf erstaunlich gut schlafen. Außerdem haben wir unsere Sommerschlafsäcke aus Deutschland mitgebracht. Da es in einigen Nationalparks die Temperaturen nachts schon in Richtung des Gefrierpunktes tendierten, haben wir diese zwischenzeitlich um mehrere Decken und einen Winterschlafsack ergänzt.

Jeden Abend hingen wir Microfaserhandtücher in die Fenster, ein Leintuch in die Kofferraumklappe und ein Sonnenschutz für die Frontscheibe zwischen Boxen und Vordersitzen, um das Auto zu verdunkeln und, um etwas Privatsphäre zu haben.Unser gesamtes Gepäck verstauten wir in Plastikboxen. Jeder von uns beiden hatte eine Box für seine Kleider, eine Box war für Küchensachen (z.B. ein Trangia Kocher und Essgeschirr von Light My Fire) und Essen bestimmt und die letzte Box war für schmutzige Wäsche und Schuhe. Weitere Teile unserer Ausrüstung waren die Kühlbox, die wir regelmäßig mit Eiswürfeln fütterten, ein Campinglicht und zwei Stirnlampen, sowie zwei Campingstühle. Teilweise wurde diese Dinge aus Deutschland eingeführt, teilweise erwarben wir sie auf der Reise.

Kurz gesagt, packten wir abends alles auf die Vordersitze, was wir nicht brauchten und alles nach hinten, was wir brauchten. Morgens dann genau umgekehrt.

Kategorien: 70daysUSA

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