Nach 20 Minuten Fahrt vom Walmartparkplatz in Page (hier stehen über Nacht teilweise bis zu 30 Wohnmobile) erreichten wir den Parkplatz wo unsere Tour zum Canyon X (Teil des Antelope Canyons) losgeht. Im Gegensatz zum Upper und Lower Canyon muss man hier nicht Monate davor eine Tour buchen. Auch ist die Gruppengröße deutlich kleiner. Da wir uns mit den Zeitzonen nicht ganz sicher waren, standen wir eine Stunde zu früh auf dem Parkplatz.
Als es dann losging wurden wir in 8-Sitzern mit Allradantrieb zum Einstieg gefahren. Dort ging es in unserer Gruppe direkt runter in den Canyon.
Wirklich schön und beeindruckend, der ganze Spaß kostet aber auch 40 USD pro Nase. Am Ende durften wir auch noch einen Blick von oben in den Canyon werfen, weshalb wir unseren Van zurück zum Parkplatz verpassten. Im Van der Gruppe danach war aber noch Platz für uns frei.
Kurz nach Page liegt der Horsebend Shoe. Die Einfahrt dazu verpassten wir im ersten Anlauf wegen eines explodierenden Reifens des vorausfahrenden Wohnmobils. Bei dessen angehängten Auto war das linke Vorderrad blockiert, was zuerst zu Qualm und später zu einem explodierenden Reifen führte. Leider bekam der Fahrzeugführer es nicht mit, als das angehängte Auto schließlich auf der blockierten Felge „fuhr“. Es brauchte allerdings einige Zeit bis der Gegenverkehr es zuließ, das Wohnmobil zu überholen. Als das endlich gelang, brauchte es viel Hupen und noch mehr energisches Winken bis das Wohnmobil endliche stoppte.
Zurück am Horsebend Shoe wurden wir dann mit einem gigantischen Blick belohnt.
Leider war es dort nicht möglich, Bilder ohne andere Personen zu machen.
Weiter ging es dann die nächsten drei Stunden zum North Rim des Grand Canyons. Der Weg ist sehr schön und lädt zum Fotografieren ein. Unter anderem führte er an den Navajo Bridges vorbei. Die neuere (rechts) der beiden wurde im selben Stil direkt nebenan wieder aufgebaut, da die alte Brücke (links) den Beanspruchungen des heutigen Straßenverkehres nicht gewachsen war.
Die letzten 50 km bis zum North Rim des Grand Canyons verliefen durch einen dicht bewachsenen Wald. Ganz anders als wir es erwartet haben.
Angekommen am Campingplatz stellten wir dann fest, dass dieser Monate im Voraus schon komplett ausgebucht ist (am Telefon wurde uns leider etwas anderes erzählt). So mussten wir 18 Meilen zurück zu einem Campground im Kaibab National Forest fahren. Dort war nicht viel geboten, immerhin gab es Plumpsklos und Wasser, sowie neben dem Stellplatz einen Picknicktisch und eine Feuerstelle. Die 20$ Platzgebühr teilten wir mit Tompson, einem netten Kanadier, der gerade mit dem Motorrad durch die USA unterwegs ist. Aufgrund der Höhe von 8240 ft (2512 m), über 400 m höher als der South Rim, ist es hier auch deutlich kälter. In der Nacht hatte es um die 10 Grad Celsius, weshalb wir ziemlich gefroren haben.
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