Nachdem wir schließlich gegen drei Uhr in Montréal (Provinz Québec) ankamen, lautete unser erstes Ziel Parc du Mont-Royal. Von diesem Berg aus hat man eine tolle Aussicht auf die Skyline der Stadt. Zunächst war die Sicht aufgrund des Regens nicht ganz so gut, aber wir hatten Glück und es klarte noch ein bisschen auf.

Unser nächstes Ziel: die Innenstadt. Eigentlich wollte wir diese von unserem ersten Stop aus mit Fahrrädern erkunden, doch dieser Plan fiel leider ins Wasser. So wechselten wir den Parkplatz und starten mit Regenjacken und einem Regenschirm bewaffnet vom Place des Artes unsere Tour. Diese führte uns zunächst in die Ville souterraine, eine riesige unterirdische Fußgängerzone. Direkt daneben befindet sich die Cathédrale Marie-Reine-du-Monde, ein exakter, aber verkleinerter Nachbau des Petersdoms in Rom.

Von dort aus machten wir uns auf in Richtung des Place d’Armes und die Basilique Notre-Dame, welche jedoch leider schon geschlossen hatte. So besuchten wir als nächstes die Altstadt, welche einige Sehenswürdigkeiten zu bieten hat: das Hôtel de Ville (Rathaus), den Place Jacques Cartier, den Marché Bonsecours (dieses Gebäude wurde jedoch nicht immer als Markt benutzt), die Chapelle Notre-Dame-de-Bon-Secours (wurde früher vor allem von Seefahrern besucht) und das Château Ramezay (Residenz des französischen Statthalters).

Am Ende unseres ersten Tages zog es uns noch Richtung Wasser, genauer gesagt zum Canal de Lachine mit seinen Schleusen, sowie in den Parc des Quais du Vieux-Port mit seinen Anlegestellen. Von hier aus hatten wir einen tollen Blick auf das bei Nacht beleuchtete Riesenrad der Stadt.

Auf unserem Weg zu unserem Nachtquartier, mal wieder ein Walmart-Parkplatz, lieferten wir noch ein Gepäckstück, dass Ross aus London mitgebracht hatte bei James, dem Sohn einer seiner Arbeitskolleginnen, ab. Lustig, auf welche unterschiedlichen Wege man neue Leute kennen lernen kann.

Da die Basilique Notre-Dame leider am Vortag schon geschlossen hatte, fuhren wir am Morgen des zweiten Tags morgens auf sieben nochmal in die Stadt. Zu dieser Uhrzeit wird die Kirche geöffnet und man kann sie bis acht kostenlos besichtigen. Der Reiseführer sagt hierzu, dass der Innenraum wie ein Märchen wirkt. Dieser Aussage müssen wir absolut zustimmten!

Kategorien: 70daysUSA

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