Als wir um 4 Uhr morgens in Mangalore mit dem Nachtzug ankamen, wartete dort ein kleiner Bus auf uns, mit dem die Reise weiter ging. Aus den angekündigten 45 Minuten Fahrtzeit, wurden jedoch schnell zwei Stunden, da alle Mitreisenden bei unterschiedlichen Verwandten untergebracht sind und jeweils dort hingebracht werden mussten.

Als wir schließlich bei Neeleshs Onkel angekommen waren, gab es zuerst Kaffee und wir verbrachten die nächste gute Stunde damit uns zu unterhalten. Als dann noch mehr Familie gekommen ist, gab es Frühstück und noch mehr Kaffee.

Einige Zeit später kamen zwei Priester um die Zeremonie „Naandi“ durchzuführen. Diese wird sowohl bei der Braut als auch beim Bräutigam zu Hause durchgeführt und dient dazu, Segen für eine störungsfreie Hochzeit zu erbitten.

Das Haus des Onkels war in einer sehr schönen und ruhigen Wohngegend.

Nach der Zeremonie ging es für mich ins Hotel (nicht weit von dem Tempel wo die Hochzeit stattfinden wird), wo ich erstmal für zwei Stunden schlief, da ich doch noch sehr müde war. Danach traf ich mich mit Akshaya, einer Freundin von Divya, zum Mittagessen. Da mir unabhängig von mehreren Leuten empfohlen wurde, Fisch in Mangalore zu essen, bestellte ich einen „Kingfish“ (Makrele). Dieser war sehr würzig, schmeckte aber trotzdem sehr gut.

In der Zwischenzeit war auch Lukas angekommen, ihn kenne ich auch noch aus meiner Zeit bei RB. Mit ihm bummelte ich durch das Städtchen (Padubidri), in dem unser Hotel ist.

Bevor es abends los zum Tempel ging, studierten wir mit anderen Freunden von Divya und Neelesh einen indischen Tanz ein, den wir am Abend vorführen wollten. Danach wurden wir abgeholt und zum Tempel gebracht. Die eigentliche Hochzeit findet zwar erst am nächsten Tag statt, am Vorabend findet aber bereits ein großes und fröhliches Fest statt. Begrüßt wurden wir mit einem Snack und danach schauten wir uns eine Vielzahl von künstlerischen Aufführungen (Tanz und Musik) an und führten auch selbst unseren Tanz auf. Nachdem die Aufführungen vorbei waren, gab es parallel Abendessen und es wurde weiter (zu hauptsächlich indischer Musik) getanzt.

Um 22:00 Uhr war die Feier auch schon vorüber und es ging mit den Freunden von Neelesh und Divya zurück zum Hotel. Auf Empfehlung von Sujata kauften wir nicht nur etwas zu Essen, sondern auch einen „Sugar Cane Juice“ (ausgepresstes Zuckerrohr mit Limette und Ingwer). Beides was unglaublich lecker und es ist sehr schade, dass es „Sugar Cane Juice“ nicht auch bei uns gibt.

Kategorien: Indien2020

2 Kommentare

Heiko Kleiner · Januar 21, 2020 um 17:21

Sehr cool! Das erinnert mich ein bisschen an meine Zeit in Thailand. Schön, dass du die Kultur so hautnah erleben durftest… 🙂

    Dominik · Januar 21, 2020 um 17:26

    Ja, du hast absolut recht. Dass ich Teil der Familie sein durfte, hat die Reise zu einer einzigartigen und unvergesslichen Erfahrung gemacht!

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