Um den vielen Autos in Bratislava zu entgehen, fuhren wir direkt vom Hotel wieder zu der Brücke, die uns am Montag nach Bratislava brachte. Wir blieben aber nur für einige wenige Kilometer auf der Südseite der Donau, bevor wir passend zum Stadtende von Bratislava wieder zurück auf die Nordseite wechselten.
Im Gegensatz zu Österreich war dann plötzlich der Radweg relativ schlecht, und auch die vielen Wegweiser fehlten dann häufig. Zum Glück täuscht der erste Eindruck aber nur und kurze Zeit später fuhren wir über den besten Asphalt (wie üblich) auf einem Donaudamm.
Unterwegs gab es immer wieder schöne überdachte Bänke (im sehr guten Zustand) oder auch schöne andere Picknickgelegenheiten.
Nicht nur die Temperaturen waren wieder sehr angenehm (knapp über 20 Grad), sondern wir waren auch mit starkem Nordwest Wind gesegnet, mit dessen Hilfe wir sehr zügig unterwegs waren. So kam es dann auch, dass wir bis zum Mittagessen schon fast 50 km geschafft hatten.
Etwas später stoppten wir dann noch kurz beim Kraftwerk Gabčíkovo, das beachtliche 11% des slowakischen Energiebedarfes deckt. Teil der Wahrheit ist aber auch, dass 80% des Donauwassers ab kurz nach Budapest in einem Kanal auf slowakischer Seite fließt und nicht mehr im ursprünglichen Grenzfluss (den wir gar nicht zu Gesicht bekamen). (Der Wikipedia-Artikel ist lesenswert.)
15 km später überquerten wir auf einer stark befahrenen Landstraße erneut die Donau und damit auch die ungarische Grenze.
Zum Glück gab es aber bald Fahrradwegweiser, die uns über Schotterwege und kleine Straßen sicher nach Győr brachte. Dort kamen wir auf einem familiär geführten Campingplatz recht nah an der Innenstadt unter.
Abends gab es dann noch einen Stadtbummel und danach Lángos zum Abendessen.
Heute sind wir 83 km gefahren und (dank des Rückenwindes) auf einen beachtlichen Schnitt von 25 km/h gekommen.
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