Beim Planen am Vortag machte die Landkarte bereits wenig Hoffnung, dass die ersten Kilometer schön werden würden. Und so war es dann auch: Die ersten 23 km gingen im Prinzip entlang einer ordentlich befahren Hauptstraße. Zum Glück gab es zumindest die meiste Zeit (bis auf die letzten 5 km) einen Radweg parallel zur Straße.
Als es dann endlich weg von der Straße ging, waren dann zwar keine Autos mehr da, aber ein Meer an riesigen Schlaglöchern. Obwohl wir unser Bestes taten den Schlaglöchern auszuweichen, waren wir (und Fahrräder + Gepäck) am Ende ziemlich durchgeschüttelt. Zwischendrin gab es zwar immer wieder Stücke mit halbwegs ordentlichen Asphalt, aber oft sah der Weg auch so aus:

Bevor wir nach Komárno kamen, stoppten wir noch kurz beim Fort Monostor.

Nach 46 Tageskilometern sahen wir dann auch endlich die Donau wieder, als wir die Brücke von Komárom (Ungarn) nach Komárno (Slowakei) überquerten. In Komárno machten wir dann auch Rast und bummelten durch die Stadt.



Wie erwartet waren dann auch die Radwege wieder richtig gut und wir kamen wieder zügiger voran. Und auch die Donau hatten wir nun wieder regelmäßig im Blick.

Leider wurden wir etwas später dann erneut von schlechten Wegen überrascht. Erst wandelte sich der Straßenbelag auf dem Deich von Asphalt zu einer dicken Kiesschicht, bevor der Weg dann irgendwann fast ganz verschwand. Als wir dann wieder auf (ziemlich kaputten) Betonplatten fahren konnten waren wir dann recht zufrieden.

Trotzdem näherten wir uns immer weiter Štúrovo, wo uns eine Brücke dann wieder auf die ungarische Seite nach Esztergom führte. Bereits von der Slowakischen Seite hatten wir einen traumhaften Blick auf den Dom von Esztergom.

Nach dem Zeltaufbau auf dem Campingplatz ging es dann mit dem Fahrrad noch hoch zum Dom, wo wir eine schöne Aussicht hatten. Der Dom selbst war auch (wenig überraschend) von innen recht schön und groß.


Nach dem Dombesuch stand dann noch ein „Großeinkauf“ an, da morgen Nationalfeiertag in Ungarn ist und dann auch die Supermärkte geschlossen sein werden. Zum Abendessen kochten wir dann noch die Spagetti Mirácoli, die wir am ersten Tag für den Notfall gekauft hatten, aber bisher nicht gebraucht hatten. Da neben dem Campingplatz ein kleines Musikfestival stattfindet, konnten wir uns zum Nachtisch auch noch Kürtőskalács (Baumstriezel) kaufen.
Trotz des oft beschwerlichen Weges haben wir es heute wieder geschafft auf über 100 km zu kommen.
2 Kommentare
Andrea Schwenk · August 20, 2021 um 21:55
Wow, ich habe mich gerade durch eure Tour gelesen…. Das sieht super und ihr total glücklich aus 🙂
Auch das Wetter scheint sich noch gemacht zu haben. Ich wünsche euch vollends eine tolle Fahrt!
Liebe Grüße auch von Gerrit, Andrea
Dominik · August 23, 2021 um 13:30
Hallo Andrea, vielen lieben Dank! Inzwischen sind wir gut in Budapest angekommen und genießen hier noch die Zeit bevor es am Mittwoch nach Hause geht. Liebe Grüße Saskia und Dominik