Nach einem Frühstück mit Croissants (konnte man bei diesem Campingplatz sogar vorbestellen) und Pfefferminztee machten wir uns sehr zügig auf den Weg. Zum einen wollten wir in Bremerhaven Freunde aus dem Allgäu treffen, zum anderen stand die längste Etappe der gesamten Tour an.
Da der Weg auf der östlichen Flussseite nach Bremerhaven kürzer ist, setzen wir direkt beim Campingplatz mit der Fähre auf die andere Weserseite über. Von der Fähre hatten wir auch nochmal eine gute Sicht auf den sehr schönen Sandstrand vom Vorabend.
Im Gegensatz zum Vortag waren wir dieses Mal wieder sehr zufrieden mit den Wegen. Es ging recht idyllisch entlang des Deiches immer weiter Richtung Norden. Und da es außer einem Marinebunker, einer Windmühle und Schafen nicht viel zu sehen gab, kamen wir gut voran.
In Bremerhaven bei der Doppelschleuse trafen wir dann auf Rosi und Tilo. Saskia kennt Rosi aus dem Allgäu, wo ihre Großeltern eine Ferienwohnung haben. Zusammen mit den beiden radelten wir zuerst zum neuen Hafen, wo es für mich ein Matjes und ein Bismarcksherings-Brötchen gab. Von dort ging es dann weiter durch die doch recht große und beeindruckende Hafenanlage. Gemeinsam radelten wir dann weiter entlang des Containerhafens (über 5 km lang) und erreichten dann nach knapp 700 km tatsächlich unser großes Ziel, die Nordsee!
Die letzten Kilometer Richtung Cuxhaven radelten wir wieder alleine (recht langweilig aber idyllisch mit guten Wegen) am Deich entlang. Kurz vor Cuxhaven durchquerten wir noch den einzigen Küstenwald Niedersachsens und bogen wenig später ins Landesinnere zu unserem Campingplatz ab. Dort bauten wir das Zelt auf, duschten und radelten dann (endlich mal ohne Gepäck) zurück zum Weser-Radweg, um auch noch die letzten Kilometer bis zum Ende geschafft zu haben. Das Ende des Weser-Radwegs wird durch die Cuxhavener Kugelbake markiert, die witzigerweise in der Elbmündung steht. Zu diesem Zeitpunkt standen 727 km auf dem Tacho.
Von dort ging es weiter zum Fähranleger, da wir wieder einmal verpasst hatten, rechtzeitig Tickets zu buchen. Obwohl das Schiff selbst fast leer war, waren trotzdem bereits alle Fahrradplätze ausgebucht. Daher empfahl uns der Herr in der Hotline als letzte Lösung, abends zum Hafen zu kommen, um direkt mit der Crew zu sprechen, ob unsere Fahrräder doch noch aufs Boot dürfen. Nachdem diese Frage glücklicherweise bejaht wurde, gingen wir noch Abendessen und radelten zurück zum Campingplatz.
Nach dem langen Tag hatte Komoot am Ende 108 km gezählt.
2 Kommentare
Werner · August 10, 2020 um 16:20
Super Leistung, jeden Tag gesteigert!
Was war denn die 100m hohe Spitze bei Weddewarden?
Dominik · August 10, 2020 um 16:26
Habe ich mich auch schon gefragt… das war wohl ein Fehler von Komoot.