Heute war es soweit: Nachdem wir an Tag 85 am Ende der Welt in Ushuaia angekommen waren, war es nun an der Zeit, wieder Richtung Norden aufzubrechen. Von jetzt an wird es auf unserer Reise vorrangig immer weiter nach Norden gehen. Doch kurz nachdem wir Ushuaia verlassen hatten, wartete noch ein kleines Highlight auf uns: die Laguna Esmeralda.
Wir parkten unseren Camper und zogen los. Der Weg zur Lagune führte durch Moore und Wälder, und nach knapp fünf Kilometern standen wir schließlich am türkisblauen Wasser. Hier machten wir eine kleine Pause, vesperten und genossen die Aussicht, bevor wir die Lagune umrundeten. Von dort wollten wir noch weiter – zur höher gelegenen Laguna Ojo del Albino und dem dahinterliegenden Gletscher.
Der Aufstieg begann gemütlich durch den Wald, doch schon bald wurde es anspruchsvoller. Der Weg führte über loses Geröll, und schließlich mussten wir uns über große Felsbrocken kämpfen. Weiter oben erwarteten uns sehr steile Schneefelder, die wir nicht mehr begehen konnten. Auch wenn wir unser Ziel nicht ganz erreichten, wurden wir mit einer großartigen Aussicht belohnt – und ein Stück des Gletschers konnten wir trotzdem sehen.
Zurück am Auto waren wir ziemlich müde. Wir fuhren noch knapp 100 Kilometer weiter nach Tolhuin und parkten am Lago Fagnano. Hier, mit Blick auf den See, ließen wir den Tag ausklingen.
Nachdem wir in den letzten fünf Tagen täglich gewandert sind und insgesamt etwa 75 Kilometer gelaufen sind, steht morgen ein Fahrtag an. Unsere müden Beine dürfen sich eine Pause gönnen.
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