Von unserem schönen Schlafplatz am Lago Fagnano (Tolhuin) ging es am Morgen weiter, etwa 120 Kilometer bis nach Rio Grande. Rio Grande war nicht ganz neu für uns, denn dort hatten wir nach unserem Besuch im Reserva Natural Pingüino Rey (siehe Tag 84) übernachtet. Damals wollten wir jedoch möglichst schnell nach Ushuaia und hatten deshalb zwei Sehenswürdigkeiten übersprungen.

Zuerst fuhren wir zum Museo Virginia Choquintel, um mehr über die Ureinwohner von Tierra del Fuego zu erfahren. Leider ist unser Spanisch immer noch viel zu schlecht, sodass es schwierig war, die verschiedenen Infotafeln zu lesen und zu verstehen. Trotzdem war es interessant, die Exponate zu sehen und einen kleinen Einblick in die Geschichte der Region zu bekommen.

Anschließend wollten wir eigentlich noch beim Centro de Interpretación Ambiental Río Grande vorbeischauen, um mehr über die Umwelt und die Natur der Gegend zu erfahren. Doch es war Mittagspause, und das Zentrum hatte geschlossen. So setzten wir unsere Fahrt etwas früher als geplant fort.

Dann ging es für uns weiter – etwa 250 Kilometer bis zur Fähre über die Magellanstraße, die wir schon an Tag 83 genutzt hatten. Auf dem Weg dorthin überquerten wir erneut die Grenze nach Chile. Das übliche Prozedere – Ausreise aus dem einen Land, Einreise ins andere – verlief wie gewohnt problemlos. Nur eine vergessene Kartoffel im Schrank wurde uns abgenommen. An der Fähre angekommen, lief auch diesmal alles reibungslos. Die Überfahrt dauerte etwa 30 Minuten.

Auffahrt auf die Fähre

Da die Strecke zwischen der Fähre und Ushuaia für uns schon bekannt war, waren wir froh, endlich wieder auf einer neuen Strecke unterwegs zu sein. Wir bogen nach Süden Richtung Punta Arenas ab. Da es schon spät wurde, fuhren wir jedoch nicht mehr ganz bis nach Punta Arenas, sondern hielten in der Nähe einer Tankstelle für die Nacht. Morgen werden wir dann die restlichen 115 Kilometer bis Punta Arenas fahren.

 

Kategorien: Panamericana

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