Heute starteten wir den Tag mal wieder ganz gemütlich, bevor wir uns auf den Weg zum Unimarc in Puerto Natales machten. Dieser ist nicht nur der letzte große, sondern vermutlich überhaupt der letzte Supermarkt vor dem Torres del Paine Nationalpark. Entsprechend wollten wir uns dort mit allem eindecken, was wir für die nächsten Tage im Wohnmobil und den W-Track (6.–10. Dezember) brauchen würden.

Leider verlief der Einkauf nicht ganz wie geplant. Einige Regale waren schon leergefegt, und zu allem Überfluss hatten wir auch ein paar Dinge schlicht vergessen einzupacken. Unser Essen wird also sowohl in der Zeit vor dem Park als auch auf dem W-Track eher schlicht ausfallen, aber es sollte trotzdem ausreichen.

Anschließend machten wir uns auf den Weg zur nicht weit entfernten Monumento Natural Cueva del Milodón, einem bekannten Ausflugsziel in der Nähe von Puerto Natales. Die größte der Höhlen wurde 1895 vom deutschen Entdecker Hermann Eberhard entdeckt. Hier fand man unter anderem gut erhaltene Überreste eines Milodón, eines ausgestorbenen Riesenfaultiers. Die Höhle selbst ist beeindruckend groß – 30 Meter hoch, 80 Meter breit und etwa 200 Meter tief. Sie entstand in einer Zeit, als zuerst ein Gletscher und später ein See auf der Höhe der Höhle war.

Weg zur Cueva del Milodón
Blick in die Cueva del Milodón
Milodón vor der Cueva del Milodón
Blick aus der Cueva del Milodón

Nach der Besichtigung der Hauptattraktion wanderten wir noch zu den zwei kleineren Höhlen. Die letzte Höhle (Cueva Chica) überraschte uns mit einem schmalen Durchgang, der in eine tiefergelegene Kammer führte. Der Weg dorthin war definitiv ein Highlight.

Eingang der Cueva del Medio
„Tunnel“ zwischen Cueva del Medio und Cueva Chica
Kammer im hinteren Teil der Cueva Chica

Auf dem Rückweg zum Wohnmobil kamen wir noch am „Silla del Diablo“ vorbei, einem markanten Felsvorsprung, der mit ein bisschen Fantasie wie ein steinerner Thron aussieht. Einer Legende zufolge soll hier der Teufel persönlich gesessen haben. Obwohl wir dachten, es sei nur ein „kleiner Spaziergang“, zeigte unser Schrittzähler am Ende über 7 Kilometer an.

Silla del Diablo

Nach dem Besuch fuhren wir weiter zur Laguna Sofía, wo wir einen wunderschönen Stellplatz fanden. Mit Blick auf die Anden und das Wasser der Lagune ließen wir den Tag ausklingen.

Schlafplatz an der Laguna Sofía
Kategorien: Panamericana

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