Nachdem wir alle versucht hatten, auszuschlafen, gab es Haferflocken zum Frühstück, und wir machten uns langsam bereit, um von Puerto Río Tranquilo weiterzufahren. Uns erwarteten 118 km auf der Carretera Austral, die im südlichen Teil bekanntermaßen nicht asphaltiert ist.

Die ersten 20 km waren besonders schlecht, sodass wir für diese eine ganze Stunde brauchten. Danach wurde es etwas besser, und wir konnten etwas schneller fahren. Nach mehr als der Hälfte der Strecke machten wir Mittagspause. Es gab Ramen-Nudeln, die wir mit etwas Gemüse, Erdnussbutter und Chili-Soße aufpeppten.

Unterwegs war die Aussicht immer wieder beeindruckend. Kurz vor dem letzten Aussichtspunkt hatte ich jedoch den Eindruck, dass der Auspuff wieder auffällig klang, was sich leider bestätigte. Die provisorische Reparatur (siehe Tag 128) mit den Schweißpunkten war nicht von Dauer, da diese erneut gebrochen sind. Jetzt muss die Reparatur wohl richtig gemacht werden, und das Rohr muss verlängert werden, damit die Klemme den Endschalldämpfer sinnvoll umschließen kann.

Bernie auf der Carretera Austral die immer wieder von Lupinen-Feldern umgeben ist
Aussicht vom Mirador einige Kilometer vor Villa Cerro Castillo

12 km vor Villa Cerro Castillo gab es eine schöne Überraschung: Wir stießen plötzlich auf eine perfekt ausgebaute Straße und konnten von da an doppelt so schnell fahren.

Carretera Austral mit perfektem Straßenbelag

In Villa Cerro Castillo angekommen, kümmerte ich mich um das Auto (Diesel, Wasser, Auspuff), während die anderen erfolglos versuchten, bei der Touristeninformation Informationen für unsere geplante Wanderung zu bekommen – insbesondere, wo wir parken könnten. Außerdem wollten sie Brot kaufen, aber aufgrund des Neujahrsfeiertags war sowohl die Touristeninformation als auch die Geschäfte geschlossen. Daher setzte ich zwischendurch schnell einen Brotteig an. Leider stellte sich beim Festschrauben des Endschalldämpfers heraus, dass er durch die gebrochenen Schweißpunkte nicht mehr festgeschraubt werden kann, was wohl bedeutet, dass wir in Coyhaique wohl wieder zur Werkstatt müssen.

Gebrochene Schweißpunkte vor dem Endschalldämpfer (rechts)

Als die anderen zurückkamen, fuhren wir zu einem Stellplatz, den wir auf iOverlander gefunden hatten, am Endpunkt der Wanderung. Doch dieser stellte sich leider als schon vergeben heraus. Kurz darauf fanden wir jedoch einen Platz direkt an einem Fluss, wo wir stehen konnten, und dann direkt anfingen alles für die Wanderung vorzubereiten (Rucksäcke packen, Brot backen, Essen hinrichten, …). Als dann wenig später die Polizei vorbeikam und uns sehr freundlich bestätigte, dass wir hier sowohl schlafen als auch vier Tage parken dürfen, packten wir beruhigt unsere Rucksäcke fertig und kümmerten uns um unser Abendessen.

„Baguette“ aus dem Omnia

Die nächsten (wahrscheinlich) vier Tage werden wir den Las Horquetas Trek im Parque Nacional Cerro Castillo wandern. So grob werden uns insgesamt ungefähr 55 km erwarten. Falls wir morgen übermoriviert sind, werden wir vielleicht die erste und zweite Etappe zusammenfassen, was dann aber insgesamt 27 km wären.

Kategorien: Panamericana

1 Kommentar

Jason · Januar 3, 2025 um 11:09

Day 137?

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