Saskia versuchte bevor alle anderen aufstanden nochmal ihr Glück Pudus zu sehen, was aber leider wieder nicht klappte. Dann fuhren wir nach Chonchi. Chonchi wurde uns von einem Schweizer Ehepaar mit einem VW-Bis empfohlen. Wir hatten sie seit Torres del Paine schon öfters gesehen, aber zum ersten Mal ausführlich am Playa Santa Barbara nach der Wanderung mit Vulkan mit ihnen gesprochen (Tag 145). Sie hatten viele tolle und kreative Lösungen für den VW Bus gefunden, die sie uns zeigten.

Angekommen in Chonchi parkten wir an der Strandpromenade, wo wir ein kleines Café entdeckten, in dem wir sehr leckere Kuchen bekamen. Anschließend bummelten wir noch durch den nahegelegenen Handwerksmarkt und stoppten anschließend bei der Iglesia de San Carlos Borromeo.

Café La Ventana de Elisa

Anschließend stoppten wir beim Ortsausgang bei einem großen Festival. Auf dem Hinweg in die Stadt hatten wir Stände, Menschen auf Pferden und eine Arena gesehen, und vermuteten ein Rodeo-Festival. Dort wurde uns erklärt, dass das Festival eigentlich aufgrund von Schafen stattfinde, aber es gibt auch Rodeo-Wettkämpfe. Wir bummelten erst über das Festival-Gelände, auf dem etliche Handwerkswaren, Marmeladen und Gewürze angeboten wurden. Wir kauften Knoblauch-Brotaufstrich und Calafate-Likör.

Anschließend gab es etwas zu essen und wir gingen zur Rodeo-Arena. Wir hatten Glück, da dort gerade die Pause vorbei war, und eine neue Show startete. Es traten drei Kinder-Paare gegeneinander an. Die Aufgabe bestand darin, einen Jungbullen im kleineren abgesperrten Bereich zwischen zwei Pferden “unter Kontrolle” zu bringen. Sobald das gelang, wurden die Absperrungen geöffnet, und der Bulle musste im größeren Bereich der Arena entlang der Außenwände von links nach rechts und zurück getrieben werden.

„Unter Kontrolle“ bringen des Jungbullens im kleineren Bereich der Arena
Siegerehrung

Von Chonchi fuhren wir noch 25 km weiter nach Castro, die Hauptstadt von Chiloé, die für ihre bunten Häuser auf Stelzen am Meer bekannt ist. Diese typischen “Palafitos” bekamen wir direkt bei der Ortseinfahrt zu sehen. Nach einem kurzen Fotostopp steuerten wir die Markthalle an. Da wir noch nicht hungrig waren, bummelten wir nur durch die Gänge und probierten nichts.

Blick von der Stadt herunter zu den “Palafitos” am Stadteingang

Von der Markthalle aus fuhren wir näher ins Stadtzentrum und machten einen kleinen Rundgang. Unter anderem hielten wir bei der Iglesia de San Francisco. Diese Kirche ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Chiloés und beeindruckt mit ihrer markanten Fassade in leuchtendem Gelb und Lila. Das vollständig aus Holz gebaute Innere überraschte uns und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist Teil der 16 Holzkirchen auf Chiloé, die aufgrund ihrer einzigartigen Architektur und historischen Bedeutung unter Schutz stehen.

Iglesia de San Francisco – von außen
Iglesia de San Francisco – von innen

Abgesehen davon enttäuschte uns Castro jedoch etwas. Alles wirkte ein wenig heruntergekommen und weniger lebendig, als wir gehofft hatten. Nach einem kurzen Spaziergang an der Strandpromenade gingen wir in ein Restaurant in einem der Stelzenhäuser, wo wir auf der „Stelzen-Terrasse“ einen Pisco Sour genossen. Da wir am frühen Abend bereits genug von Castro gesehen hatten, fuhren wir früher als geplant zu einem Strand außerhalb der Stadt. Dort schlugen wir unser Nachtlager auf und kochten Kürbisrisotto.

Blick von der Terasse zu anderen “Palafitos”
Kategorien: Panamericana

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