Nachdem sich Brandon zum Frühstück Tortilla gewünscht hatte, machten wir wieder unser spanisches Omelett mit Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch und Paprika. Anschließend fuhren wir nach Dalcahue, wo wir leider feststellen mussten, dass die Weltkulturerbe-Kirchen der Insel montags geschlossen sind. So konnten wir die Iglesia Nuestra Señora de los Dolores nur von außen bewundern.

Iglesia Nuestra Señora de los Dolores

Danach bummelten wir durch das lebensfrohe Städtchen und waren etwas traurig, nicht schon am Vorabend angekommen zu sein. Alles wirkte deutlich lebendiger und schöner als in Castro. Vielleicht lag es daran, dass gestern Sonntag war – oder Dalcahue ist einfach gemütlicher als Castro. So oder so gefiel es uns hier viel besser.

Feria Artesenal de Dalcahue
Schiffe bei Niedrigwasser vor Strandpromenade

Von Dalcahue nahmen wir eine kleine Fähre zur Isla Quinchao, wo wir nach Achao fuhren. Die Iglesia de Santa María de Loreto de Achao war leider auch geschlossen. Zum Mittagessen gingen wir in ein kleines Restaurant an der Fähranlegestelle von Achao, wo wir mit schöner Aussicht Fisch zum Mittagessen hatten.

Fährfahrt zur Isla Quinchao
Iglesia de Santa María de Loreto de Achao

Anschließend fuhren wir zurück zur Fähre um wieder auf Chiloeé zu kommen. Dort fuhren wir dann eine gute Stunde nach Chepu, wo wir versuchten eine Kayaktour für morgen zu buchen. Auf iOverlander hatten wir einen Eintrag gefunden, der hilfreich klang, aber leider konnten wir das Ehepaar nicht antreffen. Während wir bei dem Hof des Ehepaars warteten, kam ein chilenisches Pärchen vorbei, welches noch Mitfahrer für eine Bootstour zu der Kunstinstallation Muelle de la Luz suchte. Wir nutzen die Chance und schlossen uns den beiden an. Der Muelle de la Luz bei Chepu wurde 2017 von Marcelo Orellana Rivera geschaffen und soll an die magischen und mythischen Geschichten von Chiloé erinnern. Der Steg symbolisiert den Kontakt zwischen der äußeren und der inneren Welt, indem er die Verbindung von Licht, Natur und Mensch feiert. (Übersetzung und Zusammenfassung von ChatGPT der Infotafel.)

So ging es mit einem kleinen Ausflugsboot den Río Chepu einmal zum Pazifischen Ozean, wo wir an der Mündung einmal anlegten, um zu der Kunstinstallation zu laufen. Nachdem wir an Tag 142 bei der heißen Quelle in einem Fjörd schwammen, das mit dem Pazifik verbunden war, sahen wir nun zum ersten Mal das offene Meer des Pazifiks.

„Versunkene“ Bäume im Río Chepu
Statue auf dem Weg zur Muelle de la Luz
Gruppenbild auf der Muelle de la Luz

Flussaufwärts ging es zurück nach Chepu, wo uns der Bootsführer sagte, dass es in Ordnung sei, auf dem Hafenparkplatz zu übernachten. Außerdem gab er uns den Tipp, an wen wir uns für das Mieten von Kajaks wenden könnten. Dank seines Hinweises gelang es uns, vier Kajaks für den nächsten Morgen pünktlich zum Sonnenaufgang zu reservieren, um den „versunkenen Wald“ zu erkunden. Vor dem Schlafen schauten wir noch den Film fertig, den wir gestern zusammen angefangen hatten.

Kategorien: Panamericana

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