Nach einem gemütlichen Frühstück auf dem Parkplatz der Kunstmann Brauerei machten wir uns auf den Weg Richtung Pazifik. Unser Ziel war das kleine Küstenstädtchen Niebla, etwa 10 km westlich von Valdivia. Dort wollten wir das Castillo de Niebla besichtigen, eine historische Festung aus dem 17. Jahrhundert, die Teil eines spanischen Verteidigungssystems war und die Mündung des Río Valdivia sowie die Stadt Valdivia schützen sollte. In Niebla angekommen, fanden wir einen großen Parkplatz, und zu unserer Überraschung war der Eintritt in das Fort kostenlos. Dank großer Metallkonstruktionen konnten alle Teile der Anlage problemlos erreicht werden. Von den Mauern aus bot sich uns ein schöner Blick über die Bucht, und man konnte auch die gegenüberliegenden Festungen erkennen, die zusammen das ehemalige Verteidigungssystem komplettierten. Viele der Tafeln waren zudem zweisprachig, was für uns sehr hilfreich war.

Schriftzug mit Regenschirm
Stahltreppen und -wege
Lama mit Leuchturm und Bucht im Hintergrund
Batterie mit Schussrichtung der Bucht
Castillo de Niebla (Blickrichtung flussaufwärts)

Nach dem Besuch nutzten wir die Gelegenheit, dass in Niebla gerade ein kleines Fest mit vielen Essensständen stattfand, und probierten typische Gerichte. Wir kauften Pastel de Choclo, einen herzhaften Auflauf, bei dem eine süßliche Maispaste über eine Füllung gegeben wird. Die Füllung, genannt „pino“, besteht typischerweise aus einer Mischung aus Rindfleisch, Hühnchen, Zwiebeln, schwarzen Oliven, hartgekochten Eiern und manchmal auch Rosinen. Zusätzlich bestellten wir uns Cazuela de Vacuno, einen traditionellen chilenischen Eintopf mit zarten Rindfleischstücken, Kartoffeln, Kürbis, Maiskolben und verschiedenen Gemüsesorten. Die Zutaten werden in einer klaren Brühe gekocht und ergeben einen herzhaften Eintopf.

(Noch) leerer Festplatz
Pastel de Choclo
Cazuela de Vacuno

Von Niebla machten wir uns dann auf den Weg Richtung Nordosten, zum Huilo-Huilo-Reservat, einem privaten Park, der sich laut eigener Aussage auf nachhaltigen Tourismus spezialisiert hat. Nach insgesamt drei Stunden Fahrt stoppten wir 20 Minuten vor dem Park am Lago Panguipulli, wo wir unser Nachtlager aufschlugen. Leider konnten wir nicht direkt am Strand stehen, da die Zufahrt für uns nicht machbar war. Es war aber ganz amüsant zuzusehen, wie später manche andere Autos (mit Frontantrieb) deutliche Probleme hatten, wieder zurückzukommen.

Aussicht am Lago Panguipulli (aufgenommen am nächsten Morgen)
Für uns nicht passierbarer Weg zum Strand
Kategorien: Panamericana

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