Am Morgen fuhren wir die letzten 20 km bis zur Huilo Huilo Reserva Biológica. Leider waren wir dabei ziemlich planlos unterwegs, da es wieder einmal sehr schwierig war, online hilfreiche Informationen zu finden. Wir wussten eigentlich nur, dass es verschiedene Portale gibt und dass beim Portal Huilo Huilo der berühmteste Wasserfall des Parks sei. Dort angekommen war es erst einmal schwierig, das Besucherzentrum zu finden. Als wir es gefunden hatten, bekamen wir zumindest einige Informationen zu diesem Abschnitt des Parks. Die Entscheidung, für welche anderen Abschnitte wir ebenfalls Tickets kaufen möchten, mussten wir jedoch ohne sinnvolle weitere Informationen treffen.

Im ersten Abschnitt des Parles wollten wir zuerst den Sendero Salto Huilo Huilo und anschließend den Sendero Truful laufen. Leider war das Einbahn-System jedoch ungünstig angelegt, um beide Wege zu kombinieren. So mussten wir einen Teil zweimal laufen. Die Wanderung mit ihren Wasserfällen war nett, aber im Vergleich zu den letzten Wanderungen weiter im Süden definitiv nicht überragend.

Salto Huilo Huilo
Salto Puma
Versteckter Salto Peuquito

Nach einem Vesper im Wohnmobil ging es zum Portal Los Ciervos, wo uns das Museum Rakin Mapu und ein großes Gehege mit Hirschen erwarteten. Das Museum zeigt die Kultur und Geschichte der Mapuche, der Ureinwohner dieser Region. Sie sind bekannt für ihren Widerstand gegen die spanischen Eroberer und ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur. Leider war das Museum allerdings nur auf Spanisch, weshalb wir nicht so viel lernen konnten.

Museum Rakin Mapu – von außen
Museum Rakin Mapu – von innen
Hirsch im Gehege

Nachdem die kurze Wanderung vom Museum, durch das Rehgehege zurück zum Auto fertig war, fuhren wir einen knappen Kilometer zum Portal La Leona. Dort liefen wir zuerst den Sendero La Leona mit dem Salto La Leona. Im direkten Anschluss folgte der Sendero de los Espíritus. Der Weg zeigt mit kunstvollen Holzschnitzereien und zugehörigen Erklärtafeln Einblicke in die Legenden der Mapuche.

Salto La Leona
Skulptur eines mystischen Wesen der Mapuche
Terrifying-looking sheep that appears to lonely men at sunsets is represented as a woman dressed in sheepskin, with her wool hanging, hence the name calcha

Zurück am Auto machten wir uns daran, den ersten Teil Richtung Pucón zu fahren. Dabei ging es wieder die sehr schöne Straße entlang des Lago Panguipulli zurück, bevor wir irgendwann an den genauso schönen Lago Calafquén kamen. Der anvisierte Stellplatz am Strand in Conaripe kam leider aufgrund der riesigen Anzahl Menschen nicht in Frage. Stattdessen fuhren wir nochmal ein Stück weiter und fanden einen Parkplatz an einem auch schönen Strand. Nur leider, ähnlich wie gestern, ohne direkt auf dem Strand zu stehen – dieses Mal sogar ohne Blick auf den See.

Strand mit rotem Gestein vom Ausbruch des Volcán Villarrica 1964
Kategorien: Panamericana

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