Nachdem wir am 23.12 passend zu Weihnachten nach Chile eingereist waren, war es jetzt nach 66 Nächten in Chile an der Zeit, das sehr schöne und tolle Land wieder zu verlassen. Zusätzlich zu diesem Aufenthalt, waren wir davor schon zwei Mal (wenn auch kürzer) in Chile.
Nach dem Aufstehen wollten wir uns zügig auf den Weg machen, um die kurze Strecke bis Ollagüe zu fahren. Doch bevor es losging, überraschte uns noch ein einsamer Flamingo auf der Salzwüste.

In Ollagüe angekommen, versuchten wir, unsere verbliebenen 10.380 CLP (~10 €) auf den Kopf zu hauen. Doch da der einzige Minimarkt des Städtchens geschlossen war, wurde nichts daraus, und wir fuhren weiter zur Grenze. Bei der Ausreise gab es keine Schlange, und die Dame arbeitete zügig. Vor dem Zoll (Aduana) stand ein Herr, der uns das TIP (Temporary Import Permit) fast schon aus der Hand riss und meinte, dass alles erledigt sei. Wir sahen zwar weder, wie er es in den Computer eintippte, noch wie er das Formular stempelte – aber mit etwas weniger deutscher Genauigkeit und etwas mehr südamerikanischer Lockerheit wird das schon passen. Glücklicherweise gab es dann noch einen Empanada-Stand, der sich über unser restliches Geld freute.
Angekommen an der bolivianischen Seite der Grenze erwartete uns eine ziemlich lange Schlange, sodass wir mit der Einreise über zwei Stunden beschäftigt waren. Erst warteten wir ewig. Dann klappte die Einreise recht zügig, aber der Beamte der uns das TIP für das Auto ausstellen sollte, benötigte seine Zeit. Als das endlich geschafft war, machten wir uns an die verbleibenden 220 km.

Zum Glück waren unsere Sorgen bezüglich der Straße unbegründet. Der erste Teil der Schotterstraße war mal besser und mal schlechter. Dann kamen über 100 km perfekter Asphalt. Und dann der dritte Teil war wieder nicht asphaltiert, aber im sehr guten Zustand. Obwohl das Wetter die ganze Zeit ziemlich bedrohlich aussah, blieben wir meistens von stärkeren Regen verschont.


In Uyuni steuerten wir ein Hotel an, wo man mit dem Wohnmobil parken und im Hof übernachten darf. Dann liefen wir in die Stadt, wo wir zuerst versuchten für Sonntag online gekauft Bus Tickets umzutauschen, und anschließend machten wir uns schlau bezüglich den verschiedenen Angeboten für die Lagunenroute. Leider ist das mit den Wetter so eine Sache und wir sind noch unsicher, wann wir starten sollen, und mit welcher Agentur wir fahren möchten.

Ohne eine Entscheidung getroffen zu haben, gab es das bisher günstigste Abendessen dieser Reise. Für umgerechnet 8€ inklusive Trinken und Trinkgeld wurden wir satt.

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