Am Morgen wurden wir erst einmal von einer kleiner Zeremonie hinter unserem Wohnmobil überrascht. Wir verstanden nicht so recht was passierte, aber es machte Spaß dabei zu sein. Scheinbar werden dabei süße Getränke oder Alkohol für Pachamama (Mutter Erde) geopfert, um diese zu ehren und um Schutz und Wohlstand zu bitten.

Opfer für Pachamama
Gruppenbilder mit viel weißem Schaum nach der Zeremonie

Anschließend liefen wir in die Stadt, um dort eine Tour über die Lagunenroute zu buchen. Als wir uns endlich entschieden hatten, war bei der Agentur wo wir am Vorabend waren, nur eine andere Kollegin da, mit der uns die Kommunikation deutlich schwerer viel. Daher verschoben wir die Buchung doch auf den Nachmittag. So bummelten wir durch die Stadt, schlenderten durch ein Markt, tranken Kaffee, und aßen sehr günstig und authentisch zu Mittag.

Lama Ragout mit Reis und Mais zum Mittag

Anschließend warteten wir auf den Umzug, der eigentlich um 14 Uhr beginnen sollte. Als es um 14 Uhr nicht losging, fanden wir heraus, dass es erst um 15 Uhr losgehen sollte. Als er um 15 Uhr nicht losging, hieß es zu uns, dass er um halb vier oder vier losgehen würde. Dann liefern wir nochmal zu der Tour-Agentur, wo uns versprochen wurde, dass wir jemand ab 15 Uhr antreffen könnten, was aber nicht so war. Um 16:15 Uhr war es dann endlich soweit, und die erste Gruppe des Umzuges startete.

Die erste Gruppe des Umzuges

Mit der Zeit lernten wir dann, dass die Hauptaufgabe der Zuschauer wohl ist, die Teilnehmer des Umzuges, aber auch sich gegenseitig mit weißem Schaum einzusprühen und mit Wasserbomben (die es fertig gefüllt zu kaufen gab) abzuwerfen.

Kind mit Sprühdose
Mit Schaum besprühter Teilnehmer des Umzuges
Mit Wasserpistole bewaffnetes Kind

Da zwischen den einzelnen Gruppen oft sehr viel Zeit war, blieb auch Zeit für verschiedene Snacks. Das außergewöhnlichste dabei war Wackelpudding bedeckt mit einer gewöhnungsbedürftigen Creme.

Wackelpudding mit gewöhnungsbedürftiger Creme

Anschließend freuten wir uns, dass auch eine Gruppe mit traditionellen Gewändern unterwegs war. Ansonsten waren die Gruppen alle eher sehr modern gekleidet.

Gruppe mit traditionellen Gewändern

Je später es wurde, desto mehr wurde mit den Schaumdosen gewütet, und es wurde auch vor den Musikern kein Halt gemacht.

Kleiner Junge mit Sprühdose
Mit Wasserrucksäcken ausgerüstete Kinder
Mit Schaum getroffene Tämzerin
Beschossener Trommler

Irgendwann versuchten wir nochmal unser Glück bei der Agentur. Da die Tour für Montag nun ausgebucht war, wurde uns die Entscheidung ob Montag oder Dienstag abgenommen, und wir buchten die Tour für Dienstag.

Danach ging es nochmal zurück zum Umzug, was sich als kleiner „Fehler“ herausstellte. Plötzlich hatten ganz viele große Freude daran und mit Schaum zu besprühen, wodurch wir ziemlich schnell sehr weiß und nass waren. Dann ging es zurück und früh ins Bett, da wir morgen zeitig aufstehen werden um mit dem Bus zum Karneval in Oruro zu fahren.

Kategorien: Panamericana

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