Nachdem das Sterne fotografieren am Vorabend aufgrund von Wolken und dem Mond eher schwierig war, wollte ich heute Morgen nochmal einen Versuch wagen. Da uns der Guide sowieso empfohlen hatte, sehr zeitig um 5:30 Uhr in die heiße Quelle für den Sonnenaufgang (um 6:30 Uhr) zu gehen, musste ich gar nicht soviel früher aufstehen als die anderen. Heute Morgen war zwar der Mond untergegangen, aber die Wolken waren immer noch oder wieder da.
Mit der Zeit wurde es langsam heller, aber aufgrund der Wolken wurde gab es aber keine rote Färbung des Himmels. So ging es nach einer Stunde im heißen Thermalwasser wieder zurück in das Hotel, wo das Frühstück schon auf uns wartete.

Als wir dann gehbereit waren, steuerten wir die Laguna Verde an. Deren grüne Farbe, die man am besten zwischen 11 und 15 Uhr sehen kann, kommt von Kupfer und Arsen. Auch wenn wir schon um halb 9 da waren, konnte man die Farbe ein wenig sehen, und hatte einen tolle Aussicht auf den Volcán Licancabur und damit auch auf Chile.

Mit dem Stopp an der Laguna Verde hatten wir nun den südlichsten Punkt der Tour erreicht, und waren nur noch gut 20 km nördlich (und 40 km östlich) von San Pedro de Atacama. Von nun an ging es wieder zurück Richtung Norden. Dabei schaute nochmal ein Fuchs vorbei, und die Landschaft war aufgrund farbiger Berge sehr schön.


Als nächstes stoppten wir bei einem Aussichtspunkt auf die Desierto de Salvador Dali, an welcher wir auf dem Weg zur Laguna Verde ohne Stop vorbei gefahren waren.
Von dort fuhren wir wieder an unserem Schlafplatz an den Termas de Polques vorbei, und bogen kurz später auf die Ostroute ab, über die es zurückgehen sollte. Diese war zuerst eine mehr oder weniger schlechte Wellblech-Piste, bevor es bei der Laguna Capina auf einem ziemlich schlechten Weg ordentlich bergauf auf gut 4600 Meter ging. Spätestens hier wäre es für Bernie dann eng geworden, wenn wir den Versuch gewagt hätten. Bergabwärts war die Straße auch recht schlecht, sie führte uns aber durch eine überraschend grüne Landschaft.

Kurz vor Villa Mar stoppten wir in einer grünen Flusslandschaft mit sehr vielen Lamas und wurden kurz später in Villa Mar mit Mittagessen versorgt.


Die weitere Fahrt, die uns über sehr ausgewaschene und schwierige Wege führte, brachte uns noch zu sehr schönem Vulkangestein, welches nach einem verloren gegangen Italiener benannt ist.


Auf dem weiteren Weg zeigten sich die Regenfälle der letzten Woche dann immer wieder deutlich. Wir mussten ettliche Flüsse überqueren. Einmal war sich Poli etwas unsicher, dass er erst barfuß testete, wie tief das Wasser wird. Wir kamen gut durch, das Auto hinter uns zog wohl etwas Wasser und blieb erstmal liegen.


Wir waren froh, als die recht lange Autofahrt gegen 17:00 Uhr geschafft war. Die Tour-Agentur erstattete uns ohne Probleme das Geld für den englischen Guide.
Gemeinsam mit Leona und Anna-Lena bummelten wir noch durch die Stadt und aßen gemeinsam eine sehr gute Pizza zum Abendessen. Dann ging es für die beiden weiter mit dem Nachtbus nach Sucre, und für Saskia und mich zurück zum Wohnmobil.

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