Morgens sah es noch ganz gut aus mit dem Wetter, also nutzten wir die regenfreie Zeit für einen erneuten Besuch beim Cementerio de los Trenes. Diesmal waren wir früh genug da, bevor die ganzen geführten Gruppen ankamen (so wie wir an Tag 200). So konnten wir die rostigen Dampfloks in Ruhe erkunden, ohne zwischen Selfie-schießenden Touristen herumzuwandern.

Cementerio de los Trenes

Dann ging es noch einmal zurück zum Hotel, um uns von unseren netten Gastgebern zu verabschieden, die am Morgen noch tief und fest geschlafen hatten. Dann hieß es endlich raus aus Uyuni. In dem während der Regenzeit ziemlich matschigen Städtchen hatten wir mehr Zeit verbracht als ursprünglich gedacht. Und wie jeden Tag standen die Straßen teilweise unter Wasser – aber sobald wir die Stadt hinter uns gelassen hatten, wurde es besser. Die Mautstraße Richtung Potosí war in perfektem Zustand und führte uns durch eine atemberaubende Landschaft. Der Himmel war die ganze Zeit dicht zugezogen, nur hin und wieder kämpfte sich die Sonne durch die Wolken.

Straße von Uyuni nach Potosí – Bild 1
Straße von Uyuni nach Potosí – Bild 2

Mit der Zeit zog der Himmel weiter zu, und der Regen setzte ein – und hörte irgendwann gar nicht mehr auf. Trotzdem hatten wir unterwegs noch einen Abstecher geplant: heiße Quellen mitten in der Natur, etwa eine Stunde vor Potosí. Die ersten Kilometer auf der unbefestigten Piste waren okay, aber je weiter wir fuhren, desto rutschiger wurde es. Noch dazu erwartete uns ein Berg mit 150 Höhenmetern hoch und runter, teilweise mit 10 % Steigung. Nach vier Kilometern entschieden wir uns daher doch lieber umzudrehen – das Risiko, mit unserem alten Camper in der matschigen Straße steckenzubleiben oder gar in den Straßenrand oder Abgrund zu rutschen, war uns zu groß. Andere Fahrzeuge, darunter zwei LKWs, wagten sich weiter.

Nasse und rutschige Straße zu den heißen Quellen

Zurück auf der Hauptstraße fuhren wir weiter nach Potosí, doch die letzten Kilometer innerhalb der Stadt wurde zum Abenteuer. Obwohl wir uns an die Hauptstraßen hielten, waren einige Abschnitte brutal steil, und im dichten Verkehr wurde das Wiederanfahren zur echten Herausforderung. Aber schließlich schafften wir es und parkten für die Nacht auf dem bewachten Parkplatz beim Fußballstadion.

Kategorien: Panamericana

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