Nachdem wir die Nacht am Hauptplatz von Catac verbracht hatten, ging es am Morgen ein paar Kilometer wieder zurück südwärts und dann bogen wir auf die 40 km lange Schotterstraße zum Glaciar Pastoruri ab. Im Vergleich zur mit Schlaglöchern übersäten asphaltierten Straße, die wir am Vortag fahren mussten, war diese regelrecht gut.
Der zum Gletscher gehörende Park ist nicht nur für den durch den Klimawandel abschmelzenden Gletscher bekannt, sondern auch für die Pflanze Puya Raimondii. Diese ist eine der größten Bromelienarten (z.B. Ananas) der Welt. Bis zum Alter von 40 Jahren wachsen die Pflanzen auf eine Höhe von 4 Metern an. Im Alter zwischen 40 bis 100 Jahren blüht diese dann genau einmal in ihrem Leben. Die Blüte besteht aus vielen tausend einzelnen Blüten und die Pflanze erreicht bei der Blüte eine Höhe von zwischen 7 bis 15 Metern. Bei der Fahrt zum Gletscher hielten wir einige Male für die Puya Raimondii an, sowie auch für heiße Quellen.
Als wir dann immer weiter Richtung Gletscher fuhren, ging es (eigentlich wenig überraschend) immer weiter bergauf. Als wir dann beim Parkplatz ankamen, gab die Kompass-App des iPhones eine Höhe von 4840 Metern an, was definitiv ein neuer Rekord für Bernie ist.
Vom Parkplatz erwartete uns eine 2 km lange Wanderung (einfache Strecke) zum Gletscher. Dort angekommen machten wir eine Vesperpause und liefen anschließend wieder zurück.
Mit Bernie ging es dann vollends nach Huaraz, wo wir auf der Straße vor einem Hostel parkten. So ganz sicher fühlten wir uns da nicht, aber wir hatten in Huaraz leider keine bessere Option gefunden. Den Nachmittag nutzen wir noch, um das noch verbliebene Chaos von unserer Wanderung auf dem Huayhuash-Trek vollends aufzuräumen.
Zum Abendessen trafen wir uns noch mit Dani, der mit uns gemeinsam auf dem Huayhuash-Trek unterwegs war.
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