Ähnlich wie die Laguna Esmeralda (siehe Tag 101) bei Ushuaia, oder die Laguna de los Tres (Fitz Roy) bei El Chalten (siehe Tag 124-125), ist die Laguna 69 eine Tageswanderung bei Huaraz, die jeder Touri unternimmt – so auch wir. Aber da die Straße dort hin zu schlecht sein soll, buchten wir bei den Hostel, bei welchem wir vor dem Eingang auf der Straße parkten, eine Tour dort hin.
So mussten wir um 5:00 Uhr morgens beim Hostel parat stehen und wurden abgeholt. Nash 1,5 h Fahrt gab es eine Frühstückspause bei einem Touri-Restaurant, die wir uns aber sparten und im Auto warteten. Wenig später stopten wir noch kurz bei der Laguna Chinan Cocha. Und anschließend ging es weiter holprig bergauf, bis wir um 9:00 Uhr den Startpunkt der Wanderung erreichten.

Am Anfang war es etwas zäh, da es einige Trägerinnen und Träger von weißen Sneakern oder weißen Hosen zu überholen galt. Aber als das geschafft war, konnten wir zügig, ohne die Last der schweren Rucksäcke, zur Lagune 69 nach oben laufen.


Als noch nicht viel los war, hüpften wir einmal ins kalte Wasser, und vesperten anschließend. Danach hatten wir noch einige Zeit um die Sonne und die Aussicht zu genießen, bevor es wieder abwärts zurück zum Startpunkt ging.


Nach insgesamt 14 km und gut 700 Höhenmetern waren wir wieder zurück am Startpunkt und warteten bis auch alle anderen wieder da waren. Fast pünktlich um 15:00 Uhr ging es dann wieder zurück. Zuerst der sehr ermüdende schlechte Straße bis Yungay. Sie ist so schlecht, dass wir sie definitiv nicht hätten selbst fahren wollen. Die restliche Strecke von Yungay bis Huaraz war dann angenehm. In Huaraz stecke der Mini-Bus dann im Berufsverkehr fest. Auch wenn der Fahrer scheinbar davon überzeugt war, dass wir durch seinen unermüdlichen Einsatz an der Hupe schneller wären, half sein Hupen wenig.
Zum Abendessen gab es bei einem japanischen Restaurant Ramen. Und anschließend ließen wir uns noch von etlichen Prozessionen in der Stadt überraschen. Eine kurze Recherche über ChatGPT ergab, dass die farbenfrohen Feierlichkeiten, die wir heute sahen, dem Señor de la Soledad (Herr der Einsamkeit), dem Schutzpatron der Stadt, gewidmet sind. Diese Feierlichkeiten finden jedes Jahr Anfang Mai statt und verbinden katholische Rituale mit traditionellen Tänzen, Musik und regionaler Kultur.


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