Nach wie vor ist der Regen ein treuer Begleiter, und auch in dieser Nacht hat es wieder ununterbrochen geregnet. Zum Glück ließ der Regen etwas nach, als wir uns auf den Weg zum Treffpunkt für unsere Canyoning-Tour machten. Wie erwartet waren wir die einzigen Teilnehmer, aber zu unserer Überraschung warteten ein Fahrer und zwei (!) Guides auf uns. Nachdem wir Schuhe und Neoprenanzüge anprobiert hatten, ging es in einem viel zu großen Bus los. Nach etwa 45 Minuten erreichten wir den Startpunkt, wo wir uns umzogen und anschließend einige Minuten den Canyon hinauf liefen. Inzwischen zeigte sich sogar die Sonne.

Dann ging es direkt ins Wasser – gemütlich mit einem ersten Sprung aus etwa drei Metern Höhe. Gleich darauf folgte ein Sprung, der doppelt so hoch war. Für diesen mussten wir allerdings mit einem Seil gesichert werden, da man sonst aus dem Strudel im Wasser kaum mehr herausgekommen wäre. Danach kam ein Abschnitt, der für normale Tour-Gäste nicht einfach erkletterbar gewesen wäre. Die Guides bauten deshalb eine Art Zipline, an der wir bequem nach unten gleiten konnten. Als wir das letzte Mal in Österreich Canyoning gemacht haben, durften wir uns nie selbst abseilen – der Guide hatte dabei immer die Kontrolle über das Seil. Heute hingegen gab es zwei Kletterpassagen, bei denen wir das Seil selbst führten, unser Gewicht in den Händen hielten und eigenständig abbremsten.

Saskia und Dominik – Bild 1
Saskia und Dominik – Bild 2
Abseilen
Saskia und Dominik – Video

Die Tour war dann viel zu schnell vorbei, hat aber sehr viel Spaß gemacht. Auf dem Rückweg stoppten wir noch in einem Restaurant, und ich vereinbarte mit unserem Guide Darwin, dass wir am Nachmittag noch zusammen einen Paragliding-Flug unternehmen würden. Darwin ist vermutlich ein Guide für jede Sportart die man in Baños machen kann.

Während ich mit Darwin und einem Fahrer zum Startpunkt fuhr, ging es für Saskia mit dem Bus zum 1000 Meter über der Stadt liegenden Casa del Árbol. Die kleine Station diente ursprünglich als Beobachtungsposten für den aktiven Vulkan Tungurahua und beherbergte eine einfache Messstation. Heute ist sie vor allem bekannt für die spektakuläre „Hamaca del fin del mundo“ (Schaukel am Ende der Welt). Dies ist eine Schaukel, die weit über den Abgrund hinaus schwingt. Bei klarer Sicht – Saskia leider nicht hattet – bietet sich vom Casa del Árbol ein beeindruckender Blick auf den Vulkan.

Leider bewölkte Aussicht beim Casa del Árbol

Als wir beim gut 3000 Meter hohen Startpunkt für den Flug angekommen waren, mussten wir erstmal warten. Für den Flug und insbesondere den Start brauchten wir Wind, und dieser fehlte einfach. Da es bei uns aber schön sonnig war, legten wir uns ins Gras und warteten einfach. Und als ich schon glaubte, dass es nichts mehr wird, kam doch ein wenig Wind und Darwin konnte den Schirm bereit machen. Und kurz später schwebten wir schon in der Luft und konnten gemeinsam die Landschaft bewundern. 20 Minuten waren wir unterwegs und landeten dann unweit vom Startpunkt super weich im Stehen.

Aussicht zum Volcan
Start des Fluges
Aussicht beim Fliegen

Dann ging es zurück in die Stadt, wo Saskia und ich uns zum Abendessen wieder trafen.

Kategorien: Panamericana

1 Kommentar

Jason · Mai 20, 2025 um 21:35

Something poking you in the back?

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