Tag 1 (29.05.2025): Ganz schön anstrengend das Paradies

Vom Hostel mussten wir nach dem Aufstehen zum Mercado Publico laufen, von wo die Buse zum Nationalpark abfahren. Zufälligerweise stand direkt ein Bus parat, als wir dort ankamen, und wir mussten keine Minute warten. Mit dem Bus ging es dann eine Stunde Richtung Osten. Angekommen am Park mussten wir zuerst eine obligatorische Versicherung abschließen, bevor wir den happigen Eintrittspreis bezahlten. Vom Eingang des Parkes ging es dann mit einem weiteren Mini-Bus in Richtung der Küste.

Dann wanderten wir los: Zuerst ging es einige Zeit durch den Regenwald, wo wir irgendwann eine Ansammlung von Menschen entdeckten. Direkt über den Menschen befand sich wiederum eine Ansammlung von kleinen Äffchen, die durch die Bäume hüpften.

Roter Brüllaffe (Alouatta seniculus) – Bild 1
Roter Brüllaffe (Alouatta seniculus) – Bild 2
Roter Brüllaffe (Alouatta seniculus) – Bild 3

Wenig später entdeckten wir dann noch eine zweite Affenart im Wald. Dieses Mal etwas weiter entfernt. Zusätzlich waren auch noch Salamander mit einem faszinierend blauen Schwanz unterwegs.

Lisztäffchen (Saguinus oedipus) – Bild 1
Lisztäffchen (Saguinus oedipus) – Bild 2
Echse mit blauen Kopf und Schwanz

Irgendwann waren wir dann endlich an der Küste, und hatten den ersten Blick auf den Strand und das Karibische Meer. Von da an ging es in westliche Richtung, ab und zu durch den Wald, und manchmal auch direkt am Strand entlang. Wir steuerten den Strand Cabo San Juan del Guia Cape an. Dieser wurde uns empfohlen, da man hier im Gegensatz zu vielen anderen Stränden schwimmen darf – was wir dann auch direkt mehrfach machten.

San Juan del Guia Cape – Bild 1
San Juan del Guia Cape – Bild 2

Da allerdings hier die Bewertungen des Campingplatzes (voraufgebaute Zelte oder Hängematten mit Moskitonetz) ziemlich miserabel waren, hatten wir den Plan, nochmal weitere sechs Kilometer nach Osten zum Playa Brava zu laufen. So brachen wir gegen halb vier auf, um bei sehr warmen und schwülem Wetter 350 Höhenmeter hinter uns zu bringen. Eigentlich klingt das nicht nach viel, aber strengte uns doch ziemlich an.

Durch den Dschungel von einem zum anderen Strand

Irgendwann war das aber geschafft, und wir kamen beim Playa Brava an. Die gesamte Anlage war viel schöner als der Campingplatz bei San Juan del Guia Cape. Nur leider waren die Hängematten viel zu eng aneinander aufgebaut, sodass wenig von der romantischen Vorstellung – in einer Hängematte am Strand zu schlafen –übrig blieb.

Weg vom Restaurant zu den Hängematten
Hängematte an Höngematte

Das Abendessen kauften wir bei der Unterkunft. Es gab Spaghetti mit Pesto, ein wenig Gemüse und für Saskia dazu Spiegelei und für mich gab es dazu Fisch.

Tag 1 (29.05.2025): Wanderung aus dem Park und in ein Hostel am Strand

Für mich war die Nacht überraschend gut, für Saskia dagegen eher mäßig. Ihre Hängematte hing leider so nah an den anderen, dass sie ständig gegen diese stieß. Nach dem Aufstehen frühstückten wir im Restaurant des Campingplatzes, packten all unsere Sachen. Bei einem kleinen Spaziergang über die Anlage entdeckten wir sehr groß Krabben, die immer wieder aus ihren erholen hervorschauten.

Krabbe (vermutlich
Cardisoma Guanhumi) in einer Erdhöhle bei einer Flussmündung am Playa Brava
Selfie am Strand vor dem Loslaufen

Anschließend machten wir uns (ohne die schweren Rucksäcke) auf den Weg zu den nahegelegenen Wasserfällen, in welchen man auch wieder baden durfte.

Cascada Texumakke

Von den Wasserfällen ging es zurück zum Campingplatz am Strand, von wo aus wir unsere Wanderung aus dem Park hinaus starteten. Da es inzwischen bereits 12 Uhr mittags war, war es heiß und schwül, und wir mussten uns rund 600 Höhenmeter nach oben kämpfen. Unterwegs trafen wir erneut auf einige Brüllaffen. Hatten wir gestern noch gedacht, dass es Zufall war, so stellte sich heute eindeutig heraus: Es war kein Zufall. Die Brüllaffen scheinen eine gewisse Vorliebe dafür zu haben, auf Touristen zu pinkeln oder ihr großes Geschäft auf sie zu erledigen. So wurden wir überhaupt erst auf sie aufmerksam.

Video von Roten Brüllaffen (Alouatta seniculus)

Nachdem wir den Aufstieg geschafft hatten, machten wir noch einen Abstecher zu einem Aussichtspunkt, zu dem wir ebenfalls ein Stück bergauf laufen mussten. Auf dem weiteren Weg entdeckten wir erneut Lisztäffchen – dieselben, die wir bereits gestern gesehen hatten.

Als „Haustier“ gehaltener Ara
Aussicht vom Mirador La Cima
Erneute Sichtung von Lisztäffchen (Saguinus oedipus) – Bild 1
Erneute Sichtung von Lisztäffchen (Saguinus oedipus) – Bild 2

Zurück an der Straße warteten wir auf einen Bus – glücklicherweise kam auch recht zügig einer. Mit diesem fuhren wir etwa 30 Kilometer weiter nach Osten, wo wir eine Nacht in einem Hostel direkt am Strand gebucht hatten. Den späten Nachmittag verbrachten wir entspannt am Strand und im Pool, bevor es später Abendessen im zum Hostel gehörenden Restaurant gab. Wie an jedem Abend in diesem Hostel startete anschließend noch eine Poolparty.

Kategorien: Panamericana

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