Leider hatten wir durch den äußerst ungünstigen Bootsfahrplan nun nur weniger Zeit in Cartagena als geplant und benötigt. Und da Flug und das Hotel in Guatape nicht stornierbar waren, konnten wir leider auch nichts mehr umbuchen. So ging es heute Morgen schon wieder zum Flughafen und mit der südamerikanischen Billigairline (JetSmart) nach Medellin. Bei dem einen oder anderen nicht-südamerikanischen Reisenden führt die Airline immer wieder zu Verzweiflung, da ausländische Kreditkarten nicht funktionieren und die Preise auf der Website ständig schwanken. Auch uns blieb nur die Buchung über einen Drittanbieter, was zum Glück problemlos klappte.

Am Flughafen von Medellín angekommen, stand uns zunächst eine längere Reise mit drei verschiedenen Bussen bevor. Da der Flughafen weit außerhalb der Stadt liegt, lohnt es sich nicht, erst ins Zentrum zu fahren, um dort einen Reisebus zu nehmen. Stattdessen ist die Verbindung mit lokalen Bussen und mehrfachem Umsteigen in der Regel schneller. Der erste Bus brachte uns nach Rionegro, von wo aus ein Colectivo nach El Peñol fahren sollte.

In Rionegro wurden wir allerdings vom Busfahrer woanders rausgelassen, als wir es nach einem Bericht auf Reddit erwartet hätten. Da wir die Erklärungen des Busfahrers nicht verstanden hatten, fragten wir nochmal einen anderen Busfahrer, welche uns zu den Koordinaten von Reddit zurückschickte. Dort wiederum erklärte uns einen Blumenhändler, dass sich der Abfahrtsort vor einer Woche geändert hatte, und der erste Busfahrer doch recht hatte. So liefen wir wieder zurück, und mit Hilfe eines anderen Collectivo-Fahrers fanden wir den Abfahrtsort auf der Rückseite eines Einkaufszentrum. Und wir hatten Glück, wir mussten keine fünf Minuten warten und es war abfahrtsbereit.

Angekommen in El Peñol wartete schon ein Marktschreier auf uns, der uns energisch in den nächsten Jeep bugsierte. Dieser brachte uns die letzten Kilometer bis zum El Peñón de Guatapé. Dabei handelt es sich um einen riesigen Granitfelsen, der sich imposant aus der umliegenden Landschaft erhebt und mit seinen rund 200 Metern Höhe (über die Umgebung) weithin sichtbar ist.

Jeeps zwischen El Peñon und Guatape
Saskia im Jeep

Nach 708 Stufen hatten wir die oberste Aussichtsplattform erreicht. Nur leider hatten wir an diesem Tag kein Glück mit dem Wetter: Es regnete heftig, und statt der berühmten Aussicht auf die smaragdgrünen Seenlandschaften rund um Guatapé war alles eher trüb.

Blick von unten auf den Felsen
Selfie von Aussichtsplattform
Aussicht bei kurzer Regenpause
Faszinierendes One-Way Treppensystem

Zurück am Startpunkt der Besteigung, nahmen wir ein Mototaxi und fuhren damit über eine rumpelige Piste in ein wunderschönes Hotel, wo uns ein wenig Erholung erwartete.

Whirlpool mit toller Aussicht
Kategorien: Panamericana

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