Der Tag begann geplanterweise früh: Um 5:45 Uhr klingelte der Wecker, um um kurz vor sechs bei der Vogelfütterung an der Lodge dabei zu sein. Auf einen Holzbalken vor der Terrasse wurden von einem Mitarbeiter der Lodge drei Bananen gelegt. Nach und nach kamen verschiedene Vögel und knabberten daran. Es waren viele unterschiedliche Arten dabei – nur die erhofften Tukane ließen sich nicht blicken. Stattdessen kam irgendwann ein Eichhörnchen vorbei und freute sich über die Banane.













Neben den Tukanen, die wir an der Lodge unbedingt sehen wollten, stehen auch Brillenbären ganz oben auf unserer Wunschliste. Etwa fünf Gehminuten entfernt befindet sich ein Komposthaufen, an dem sie regelmäßig gesichtet werden. Direkt nach der Fütterung machten wir uns auf den Weg dorthin – jedoch ohne Erfolg.
Nach dem Frühstück starteten wir dann um 9:30 Uhr zu einer Wanderung durch den Nebelwald. Begleitet wurden wir von Ken, einem amerikanischen Biologen, der zwischen zwei Forschungsprojekten als Freiwilliger auf der Lodge arbeitet. Mit dabei waren auch wieder Wenke, Mario und Claas. Unterwegs zeigte uns Ken verschiedene Pflanzen, darunter einen Drachenblutbaum, den Claas zum „Bluten“ bringen durfte. Vögel – insbesondere Tukane – bekamen wir keine zu Gesicht, aber zumindest waren sie zu hören.





Zurück an der Lodge begannen wir, Brot und Zimtschnecken zu backen. Währenddessen kochte Mario Schweinelende mit Brokkoli, Kartoffeln und Soße, und wir hatten das Glück, dass wir mitessen durften. Zum Nachtisch gab es die noch warmen Zimtschnecken.
Um 15 Uhr machten wir eine weitere Tour mit Ken. Auch diesmal entdeckten wir mehr Pflanzen als Tiere. Trotzdem machten beide Touren viel Spaß – Ken wusste jeweils eine Menge zu erzählen.
Zurück an der Lodge beobachteten und fotografierten wir einige Kolibris. Direkt am Haus gibt es eigens eingerichtete Wasserstellen (4 Teile Wasser, 1 Teil Zucker), die ständig von den Vögeln angeflogen werden.

Zwischendurch liefen wir immer wieder zum Komposthaufen, in der Hoffnung, doch noch einen Brillenbären zu sehen – aber jedes Mal ohne Erfolg. Zum Abendessen gab es das frischgebackene Brot zum Vesper. Danach machten wir mit Ken eine Nachtwanderung – diesmal mit dem Fokus auf Insekten und Frösche.




Dann ging es ziemlich früh ins Bett. Da wir uns für den nächsten Morgen mit Ken für eine Vogeltour verabredet hatten, sollte der Wecker um 4:15 Uhr klingeln.
2 Kommentare
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[…] der Fütterung) nach Vögeln zu schauen. Überraschenderweise war viel weniger los, als am Tag 302, aber am Anfang ließ sich ein Tucan blicken. Und einige andere Vögel schauten dann doch noch […]
Tag 309: Estación Científica Charles Darwin und Playa Tortuga Bay (Galapagos – Tag 2) – durchsuniversum · Juni 24, 2025 um 17:36
[…] Hauptpier. Am Abend folgten wir erneut einer Restaurant-Empfehlung von Wenke und Mario (siehe z.B. Tag 302): Mit einem kleinen Boot fuhren wir einmal quer durch den Hafen zum Restaurant The Point by Midori. […]