Von unserem Hotel nahe des Flughafens ging es mit einem Uber in die Stadt, wo es in einem Café ersteinmal Frühstück gab. Anschließend begann unser Stadtbummel, bei dem wir zufällig zu einem klein Straßenfest kamen, bei dem wir erst Tänze und dann ein Blasorchester sahen. Und es gab einen Stand mit Panela mit Zitronensaft, was uns sehr gut schmeckte. Panela ist unraffinierter Rohrzucker, der durch Einkochen und Trocknen von Zuckerrohrsaft hergestellt wird. Das erste Mal durften wir es bei Luis probieren, als wir ihn in Bogota besuchten.

Von dem Festchen ging es dann weiter zum Parque Seminario, wo wir die Catedral Metropolitana de Guayaquil de San Pedro besuchten. Derzeit ist der Aufstieg zum Turm zwar noch nicht möglich, doch ein Rundgang durch den Dachbereich der Kathedrale ermöglichte einen eindrucksvollen Blick auf und durch die ornamentierten Fenster oberhalb des Kirchenschiffs.




Anschließend liefen wir weiter zum Mercado del Rio „Nave El Carmen“, der zum einem ein Einkaufszentrum ist, und zum anderen einem Mercado Gastronómico. Dort gab es landesuntypisch persisch und peruanisch zum Mittagessen. Gestärkt ging es gemütlich am Ufer des Río Guayas nordwärts. Die Uferpromenade ist abwechslungsreich gestaltet – teils im Stil eines grünen Stadtparks, teils mit Elementen eines kleinen Vergnügungsparks. Am nördlichen Ende befindet sich das Museo Antropológico y de Arte Contemporáneo, das wir zum Abschluss ebenfalls noch besuchten.



Im angrenzenden Stadtviertel Las Peñas – einem der ältesten und farbenfrohsten Teile Guayaquils – machten wir uns an den Aufstieg zum Faro del Cerro Santa Ana. Über 444 Stufen ging es hinauf, vorbei an bunt bemalten Häusern und kleinen Lokalen, bis wir schließlich oben mit einem fantastischen Ausblick auf Stadt und Fluss belohnt wurden.



Anschließend ging es weiter zur Mall del Sol, dem größten Einkaufszentrum Ecuadors, das mit über 300 Geschäften, zahlreichen Restaurants und internationalem Flair genauso in jeder anderen Großstadt auf der Welt stehen könnte. Siggi wollte unter anderem dort den Kaffee kaufen, den wir heute Morgen beim Frühstück getrunken hatten – was auch problemlos klappte. Ich hoffte, eine passende Action-Cam zu finden, nachdem Amazon meine Bestellung, die Siggi eigentlich mitbringen wollte, wegen Betrugsverdacht storniert hatte (ohne mich darüber zu informieren). In der Mall gab es leider entweder nur sehr günstige Modelle, die eher in die Kategorie Elektroschrott fielen, oder die neueste Version der GoPro – aber gut 200 € teurer als zuhause. Daher wird es von den Galápagos-Inseln leider keine Schnorchel-Videos geben.
Mangels empfehlenswerter Restaurants zwischen der Mall und unserem Hotel landeten wir schließlich im Food Court – wo das Essen zwar günstig, dafür aber auch geschmacklich eher im unteren Mittelfeld lag. Dann ging es zeitig ins Bett, da wir morgen nicht all zu spät beim Flughafen sein sollten.
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