Nachdem gegen halb zwei Uhr eine Herde Moskitos über uns herfiel und wir über zwei Stunden brauchten, um alle zu erwischen, war der Wecker um etwas nach acht Uhr ziemlich hart. Es half aber nichts, denn um halb 10 wurden wir für unsere zweite Surfstunde erwartet. Dafür ging es wieder die 1,5 Kilometer über den Strand. Dieses Mal einige Meter weiter zu einer anderen Surfschule. Diese hatten uns Linda und Björn empfohlen (siehe z.B. Tag 62), allerdings war sie gestern am Sonntagnachmittag geschlossen.
Nach den bekannten Trockenübungen ging es direkt ins Wasser, wo die zwei Lehrer uns jeweils deutlich mehr erklärten als gestern. Und ähnlich wie am Vortag: Wenn wir angeschoben wurden, klappte es gut – aber ohne das richtige Timing und die zusätzliche Geschwindigkeit durch die Lehrer sind wir aktuell noch chancenlos. Es war wieder nur eine Stunde im Wasser, aber ganz schön anstrengend – und hat uns wieder riesigen Spaß gemacht.

Nach zwei Säften und einer Kokosnuss an der Strandbar bei der Surfschule liefen wir über den Strand zurück zum Wohnmobil. Dort packten wir alles zusammen und fuhren die Küste entlang ein paar Kilometer nach Süden. Angekommen in Los Organos stoppten wir noch beim Reifenhändler, um das einseitig abgefahrene Vorderrad zu drehen.


In Los Organos gibt es Meeresschildkröten, mit denen man dort schwimmen kann. Und tatsächlich fanden wir einige dieser beeindruckenden Tiere im Wasser. Allerdings war das Wasser recht trüb, sodass wir sie bei weitem nicht so gut sehen konnten wie auf den Galapagos-Inseln (z.B. an Tag 312).

Nach dem kleinen Schnorchel-Ausflug entschieden wir uns spontan, entgegen unseres eigentlichen Plans, in Los Órganos zu bleiben. Da die weitere Küstenregion südwärts eher trist ist, war unser Parkplatz direkt am Strand vermutlich der letzte schöne Schlafplatz für einige Tage.


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