Tag 38: Pause in Posadas

Am Morgen sprachen wir noch ziemlich lange mit dem netten Herrn, der uns am Vorabend durch das Museum der Ruinas Jesuíticas de Santa Ana geführt hatte. Er gab uns Tipps, wie wir den Parque Nacional Iberá am besten besuchen können. Auch wenn es ein Umweg ist, sollten wir nach Colonia Carlos Pellegrini fahren. Da der Ranger sich bezüglich der Straßenqualität unsicher war, schrieben wir dem Campingplatz in Colonia Carlos Pellegrini. Die 140 km lange Sand-/Erde-/Schotterstraße nach Colonia Carlos Pellegrini sei aktuell wohl für uns befahrbar.

Bis wir dann loskamen, war es schon recht spät, sodass wir entschieden, „nur“ eine Stunde nach Posadas zu fahren und den Tag ansonsten etwas gemütlicher angehen zu lassen. Posadas hat wohl 400.000 Einwohner und ist die Hauptstadt der Provinz Missiones. Überraschenderweise war die Fahrt in die Stadt hinein völlig entspannt, und wir fanden an der sehr schönen Uferpromenade problemlos einen Parkplatz. Zum Glück entdeckten wir erst, als wir aus der Stadt zurückkamen, dass auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein großes Schild mit einem Parkverbot für Wohnmobile stand.

In Posadas kauften wir eine zweite argentinische SIM-Karte und informierten uns bei einer großen Elektromarktkette über unsere Möglichkeiten, Starlink zu kaufen. Dann gingen wir noch zu einer Markthalle, wo alles Mögliche wie Tee, Elektronik, Kleidung und Autoreifen zu kaufen war.

Abends fuhren wir dann noch zu einem Campingplatz direkt vor der Stadt. Der Campingplatz war überraschend luxuriös und neu. Nur leider ist das Wasser, das es an jedem Stellplatz gibt, nicht zum Trinken geeignet. Abends sprachen wir dann noch mit unseren argentinischen Nachbarn. Diese empfahlen uns sehr deutlich, dass wir morgen einen riesigen Umweg fahren sollten, um in den Nationalpark zu gelangen. Auf der Straße sind wohl auch schwere Maschinen der Forstwirtschaft unterwegs, die sehr tiefe Spurrillen in der Straße hinterlassen. Abgesehen davon, dass es absolut keinen Spaß machen würde, wäre wohl unsere Bodenfreiheit auch nicht ausreichend. So werden wir morgen wohl 8 statt 4 Stunden bis zu unserem Ziel benötigen.