Tag 46: Nordwärts bis Purmamarca (Cerro de los Siete Colores)

Da Johanna und Klaus sich gestern Abend noch Zeit für uns nahmen und mit uns verschiedene Landkarten studierten, wurde die Nacht etwas kürzer als erhofft. Dafür haben wir aber jetzt ein viel besseres Bild davon, wie wir die nächsten Monate unterwegs sein werden. Als wir dann wach waren, beeilten wir uns, fahrfertig zu werden, da noch einige Dinge zu erledigen waren. Zuerst ließen wir einige kleine Steinschläge untersuchen. Diese seien jedoch nur oberflächliche Schäden und müssten anscheinend nicht repariert werden. Danach ging es zum Tanken, Motoröl kaufen und in den Supermarkt.

Endlich ging es weiter Richtung Norden. Wir fuhren von Salta auf der Ruta Nacional 9. In iOverlander wurde davor gewarnt, dass diese sehr eng sei und teilweise nicht viel breiter als ein Fahrradweg. Wir fanden es jedoch nicht so schlimm. Vielmehr genossen wir die Landschaft, die mit der Zeit immer schöner wurde. Insgesamt arbeiteten wir uns von Salta etwa 1.200 Höhenmeter hinauf, bis auf gut 2.300 Höhenmeter in Purmamarca. Da es heute statt 40°C wie in den letzten Tagen nur noch 20°C hatte, blieb das Kühlwasser auch wieder in den gewohnten Temperaturbereichen.

In Purmamarca angekommen, liefen wir noch den 3 km langen Rundweg zu den Cerro de los Siete Colores und genossen die wunderschöne Landschaft. Der Wanderweg startete praktischerweise direkt an unserem Übernachtungsplatz. Morgen früh werden wir die Runde noch einmal machen, da die Farben in der Vormittagssonne schöner sein sollen.

Zurück in der Stadt wurden wir von einem wunderschönen Städtchen, einem riesigen Markt und viel Lebensfreude überrascht. Es wurden unglaublich viele Handwerkswaren verkauft, und auch leckere Tortillas. Im Gegensatz zu dem aus Spanien bekannten Omelett mit Kartoffeln, waren die Tortillas hier auf dem Markt eher wie riesige Empanadas.