Wir wiederholten einfach das Programm vom Vorabend und liefen die gleiche Runde nochmal ab. Am Ende investierten wir dieses Mal ein paar zusätzliche Pesos, um von einem Aussichtshügel nochmal eine bessere Aussicht zu haben. Der Cerro de los 7 Colores beeindruckt mit seinen Gesteinsschichten, die in spektakulären Farbtönen von Rosa, Ocker bis Grün schimmern.



Dann wollten wir weiterfahren, waren aber etwas verunsichert, da der Motor etwas unruhiger als normal klang. Aus unserer T1 Whatsgruppe erhielten wir aber dann von einem kompetenten Kollegen, der uns in der Vergangenheit schon ein paar Mal half, dieses Feedback: „The fuel knock is real on that one 😅😅 klingt jetzt erstmal nicht ungewohnt für einen ungewarteten Zugstarter auf 2400m“. Zusätzlich gab es noch den Ratschlag die Einspritzdüsen zu tauschen. Ob es die passenden hier gibt, müssen wir erst noch rausfinden. Zuhause hatten die verschiedenen Fachmänner sich aber noch nicht am Sound des Motors gestört. So oder so machten wir uns dann nach dem beruhigenden Feedback auf den Weg ins 30km entfernte Tilcara.
Nach dem Parken machten wir uns auf den Weg zur Pucará de Tilcara, einer rekonstruierten Bergsiedlung etwa 2 km südlich von Tilcara. Diese Stätte war einst von der Omaguaca-Kultur bewohnt, deren Angehörige zur indigenen Bevölkerung der Region gehörten, und wurde ab dem 10. Jahrhundert genutzt. Während der Inka-Zeit diente sie als regionale Hauptstadt. Nach der spanischen Eroberung im späten 16. Jahrhundert wurde die Siedlung aufgegeben. Obwohl „Pucará“ auf Quechua „Festung“ bedeutet, gibt es hier keine klassischen Verteidigungsanlagen. Heute ist die Pucará de Tilcara eine teils restaurierte archäologische Stätte. Archäologen haben in den letzten 200 Jahren zahlreiche Überreste, Begräbnisstätten und Artefakte entdeckt, wobei einige durch den Bau einer Zufahrtsstraße zerstört wurden. Im frühen 20. Jahrhundert wurden Teile der Siedlung wiederaufgebaut. Aktuelle Forschungen konzentrieren sich auf den Schutz und die Erhaltung der Anlage sowie die Untersuchung ihrer sozialen und kulturellen Bedeutung.




Anschließend bummelten wir durch Tilcara und besuchten das Museum, welches die gefunden Stücke aus Pucará de Tilcara ausstellt. Wie alle Städte die wir hier bisher erleben durften, ist auch diese sehr lebensfroh.
2 Kommentare
M1893 · Oktober 4, 2024 um 02:57
Liegt bestimmt an der schlechten Dieselqualität in der Pampa, dass der so nagelt.
Tag 49: Auf über 4000 Metern zu den Serranía de Hornocal – durchsuniversum · Oktober 5, 2024 um 22:48
[…] (UNESCO Weltkulturerbe seit 2003) dann noch knapp 50 km Richtung Süden, wo wir wie schon an Tag 47 in Tilcara […]