Heute stand das Serranía de Hornocal auf dem Programm. Dies ist ein bis zu 4761 Meter hohes Bergmassiv, das durch seine wunderschönen, farbenfrohen Felsen bekannt ist und 25 km östlich von Humahuaca liegt. Da das Licht nachmittags am schönsten sein soll, starteten wir den Tag gemütlich mit einem Stadtbummel.

Monumento a los Héroes de la Independencia (Humahuaca)
Schöne Gasse in Humahuaca

Anschließend bekam das Auto noch eine Runde Pflege. Bei den letzten Startvorgängen hatten wir ein Quietschen gehört, was auf einen nicht stark genug gespannten Keilriemen hindeutete. Mit Hilfe von Max und Luca über WhatsApp klappte das Nachspannen zum Glück. Bei solchen Reparaturen wäre es allerdings schön, ein Auto mit mehr Bodenfreiheit zu haben.

Nachspannen des Keilriemens

Dann begann die bisher größte Herausforderung für unser Auto: Wir wollten zum 4350 Meter hohen Mirador Serranía de Hornocal fahren. Wir starteten bei etwa 3000 Höhenmetern, und die Route führte uns über eine sehr gute Schotterstraße stetig bergauf. Unterwegs hielten wir einmal an, da wir am Straßenrand ein Vikunja entdeckten.

Vikunja am Straßenrand der RP73
Unser Wohnmobil an der RP73

Zunächst kamen wir im zweiten Gang gut voran, doch bei den steileren Passagen mussten wir in den ersten Gang schalten. Fast durchgängig fuhren wir mit knapp 20 km/h, aber in der Höhe qualmte der Auspuff deutlich mehr als uns lieb war. Wir waren dennoch erleichtert, als wir schließlich auf 4350 Metern ankamen. Leider ließ uns die Sonne etwas im Stich – es war zum ersten Mal seit Tagen bewölkt, und die Serranía de Hornocal zeigte sich nicht in ihrer vollen Farbenpracht. Bei der kurzen Wanderung zum vorderen Aussichtspunkt merkten wir den geringen Sauerstoffgehalt der Luft deutlich. Vorne angekommen verschwand die größte Wolke zum Glück langsam, sodass wir dieses Naturkunstwerk auch mit Sonne bewundern konnten.

Ausblick vom Mirador Serranía de Hornocal – Bild 1
Ausblick vom Mirador Serranía de Hornocal – Bild 2
Saskia und Dominik am Mirador Serranía de Hornocal

Zurück beim Auto waren wir sehr froh, dass es beim ersten Versuch problemlos ansprang und wir das am Vormittag gekaufte Starterspray nicht benötigten. Der Rückweg ging dann auch etwas schneller als der Hinweg.

Blick über die RP73 bei der Abfahrt vom Mirador Serranía de Hornocal

Von Humahuaca fuhren wir durch das Quebrada de Humahuaca (UNESCO Weltkulturerbe seit 2003) dann noch knapp 50 km Richtung Süden, wo wir wie schon an Tag 47 in Tilcara übernachteten.

RN9 südwärts Richtung Tilcara
Kategorien: Panamericana

4 Kommentare

Jason · Oktober 6, 2024 um 15:38

Amazing rocks

    Dominik · Oktober 6, 2024 um 18:45

    I’m glad you’re starting to enjoy pictures of rocks! 🙃

Tag 50: Wie im Bilderbuch nochmal auf über 4000 Höhenmetern zu den Salinas Grades – durchsuniversum · Oktober 6, 2024 um 23:05

[…] wir am Vortag (siehe Tag 49) den 4350 Meter hohen Mirador Serranía de Hornocal erreicht hatten, machten wir uns etwas Sorgen, […]

Tag 83: Hasta pronto Argentina y hola Chile – durchsuniversum · November 8, 2024 um 23:11

[…] Nördlichster Punkt: Serranía de Hornocal (-23.181337, -65.20442) –> Tag 49 […]

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