Den Morgen starteten wir mit einem Stadtbummel durch Cafayate und einem zunächst vielversprechenden, aber letztendlich gescheiterten Versuch, bei Western Union unseren Bargeldbestand signifikant zu erhöhen.

Catedral Nuestra Señora del Rosario de Cafayate
Plaza de Cafayate
Bemalte Wand in Cafayate
La casa de la llama (Cafayate)

Gegen Mittag ging es für uns dann endlich auf die in Südamerika sehr bekannte Ruta Nacional 40, die mit einer Länge von 5301 km die längste Straße Argentiniens ist und eine große touristische Bedeutung hat (siehe Wikipedia). Vorgestern (siehe Tag 51) standen wir südlich von Salta in El Carril noch vor der schwierigen Entscheidung, ob wir nach Süden über die RN68 (sehr schön) nach Cafayate fahren oder die RP33 (sehr schön) nach Westen Richtung Cachi nehmen sollten, um dann dort über die RN40 (sehr schön) nach Cafayate zu fahren. Beide Möglichkeiten sollen absolut traumhaft sein. Allerdings ist die RN40 über 140 km von Cachi nach Cafayate nicht asphaltiert, und diese Variante hätte mindestens einen Tag mehr Zeit benötigt. Zudem war der Wetterbericht recht schlecht, sodass wir uns entschieden, die asphaltierte RN68 zu nehmen (siehe Tag 52). Wer die Möglichkeit hat, sollte von Salta den Kreis über RN68, RN40 und RP33 komplett fahren.

RN40 kurz nach Cafayate

50 km nach Cafayate steuerten wir die Ciudad Sagrada de Quilmes an. Die Ciudad Sagrada de Quilmes ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Argentiniens. Sie war einst das Zentrum der Quilmes, einem indigenen Volk, das sich über 130 Jahre gegen die spanische Kolonisierung verteidigte. Heute kann man die Überreste ihrer Terrassenhäuser, Wasserreservoirs und Festungen erkunden und im Besucherzentrum einen Einblick in die Lebensweise dieser Gemeinschaft gewinnen. Die Landschaft um die Ruinen, umgeben von Bergen und Kakteen, ist ebenfalls sehr schön.

Ciudad Sagrada de Quilmes

Von dort fuhren wir weiter über die RN40 nach Süden. Zunächst war die Strecke noch abwechslungsreich, doch später ging es über viele Kilometer im Regen mit starkem Gegenwind über eine recht langweilige Hochebene. Laut Open Street Map, fand 2014 in der Gegend einem die Rally Dakar Starry Obwohl es flach war, schafften wir wegen der Höhe (um die 2200 Meter) und des Gegenwinds im dritten Gang meist nur 70 km/h. Das wurde erst besser, als neben uns ein Fluss auftauchte und wir etwa 400 Höhenmeter abwärts fuhren. Unser Schlafplatz war die YPF-Tankstelle in Hualfin.

RN40 auf einer Hochebene
Kategorien: Panamericana

2 Kommentare

Tag 56: Volcán Antofagasta und Weiterfahrt bis nach Belén – durchsuniversum · Oktober 13, 2024 um 22:57

[…] wir in Cafayate (siehe Tag 53) noch scheiterten eine größere Menge Bargeld bei Western Union zu bekommen, hatten wir dieses Mal […]

Tag 57: El Shincal de Quimivil und Termas de Fiambalá – durchsuniversum · Oktober 13, 2024 um 23:51

[…] El Shincal de Quimivil. Dies ist eine ähnliche Stätte wie die Ciudad Sagrada de Quilmes (siehe Tag 53). Leider gab es vor Ort keinerlei Infos auf Englisch, so beschränkten wir uns darauf, über das […]

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