Nach einer entspannten Nacht hinter einer ruhigen YPF-Tankstelle in Hualfín starteten wir früh in den Tag, denn wir wollten rechtzeitig in El Peñón sein, sodass wir noch eine Tour zum Campo de Piedra Pómez machen können. Leider war jedoch unserer Suche nach einer Tour von El Peñón zum Campo de Piedra Pómez am Vorabend und auch am Morgen erfolglos. Also machten wir uns auf die dreistündige Fahrt nach El Peñón ohne eine Tour gebucht zu haben.
Es war nun das dritte Mal, dass wir uns an die 4000 Höhenmeter heranwagten: Wir starteten auf unter 2.000 Metern Höhe und arbeiteten uns über 130km auf ganz knapp unter 4.000 Meter hinauf. Die Straße war im besten Zustand, und relativ flach, sodass wir die meiste Zeit im Dritten Gang fahren konnten. Nur als uns plötzlich einige Schneeflocken an die Windschutzscheibe flogen, waren wir doch ein wenig überrascht. Zum Glück hörte es es aber auch schnell auf. Dann ging es wieder ein wenig bergab, bevor wir nach weiteren 30km in El Peñón auf knapp 3.400 Metern ankamen. Dort parkten wir am Hauptplatz, wo bereits einige andere Wohnmobile standen – unser Übernachtungsplatz für heute.


Da es kein Mobilfunknetz gab, suchten wir (verzweifelt) nach einem funktionierenden (!) WLAN, um zu sehen, ob wir über WhatsApp eine Tourbestätigung erhalten hatten. Leider Fehlanzeige. Also klapperten wir die Tourenanbieter vor Ort ab, in der Hoffnung, eine geteilte Tour am Mittag zu ergattern, damit wir nur den halben Preis zahlen müssten. Ohne Erfolg. Am Ende blieb uns nichts anderes übrig, als alleine ein Auto mit Guide zu buchen, denn für unser eigenes Fahrzeug wäre die Strecke schlichtweg unmöglich gewesen.
Unterwegs kamen wir am Volcán Carachi Pampa vorbei. Bis dahin fragten wir uns, ob wir die Tour wirklich gebraucht hätten, denn die Strecke war bisher problemlos mit unserem Auto machbar.

Auf dem Weg zur Laguna Rosada wurde dann die Strecke anspruchsvoller, und wir hätten mit unserem eigenen Wagen keine Chance mehr gehabt Angekommen bei der Laguna Rosada, konnten wir dann die Lagune, die Landschaft und einige Flamingos beobachten.



Der Höhepunkt des Tages war dann zweifellos das Campo de Piedra Pómez. Diese einzigartige vulkanische Formation besteht aus tausenden Blöcken von hellem, porösem Gestein, die wie erstarrte Wellen in einer surrealen Landschaft stehen. Die scharfkantigen und doch leichten Steine formen ein Meer aus Pómez, das sich über eine gigantische Fläche erstreckt.



Zum Abschluss ging es zu den Dunas Blancas, wo der Wind uns buchstäblich den Sand um die Ohren wehte. Nach einem kurzen Aufenthalt waren wir beide komplett mit feinem Sand überzogen.

Zurück in El Peñón stand die nächste Herausforderung an: eine geteilte Tour zum Volcán Galán für den nächsten Tag zu organisieren. Nach viel Hin und Her über WhatsApp gelang es uns schließlich, eine Tour zu finden, die allerdings in Antofagasta de la Sierra startet. Das bedeutet, dass wir morgen früh aufstehen müssen, um noch die Stunde bis dorthin zu fahren.
3 Kommentare
Jason · Oktober 12, 2024 um 10:13
UNDAV!!!!
Gudrun · November 1, 2024 um 13:35
Glaubst du wir kommen mit unserem Fahrzeug hier durch?
Dominik · November 2, 2024 um 16:18
Also mein Urteil wäre, dass das klappen sollte. Wir hatten dort am Wegesrand auch ein Fahrzeug gesehen, das so grob wie eures aussah.