Bevor wir gestern in die Therme fuhren, versuchten wir noch via WhatsApp einen Termin für einen Ölwechsel zu vereinbaren. Und wir hatten Glück und fanden eine Werkstatt, bei welcher wir auf eine Rampe fahren konnten, sodass man auch komfortabel unter das Fahrzeug konnte. Das Öl war etwas teurer, dafür war der Ölwechsel an sich fast kostenlos. Der Mechaniker machte den Ölwechsel, währenddessen kümmerte ich mich um die Reinigung unseres Luftfilters und schmierte alle vorgesehen Stellen ab.

Ölwechsel in einer Werkstatt in Fiambalá

Von Fiambalá ging es dann über die Ruts del Adobe südwärts. Wir stoppten bei drei Kapellen im Adobe-Stil.

Iglesia de San Pedro
Iglesia de Andacolla
Oratorio de los Orquera

Danach stoppten wir noch in Tinogasta zum Tanken und einkaufen, und fuhren von dort gut zwei Stunden bis Chilecito. Diese Stadt wurde uns aufgrund der ehemaligen Materialseilbahn Chilecito-La Mejicana empfohlen. Zu ihrer Zeit war es die längste Seilbahn der Welt und auch die Seilbahn mit der höchstgelegenen Bergstation. Die Seilbahn wurde in den Jahren 1903 und 1904 in der damals so bezeichneten deutschen Bauart von der Firma Firma Adolf Bleichert & Co. (Leipzig-Gohlis) errichtet um Chilecito (1076 Höhenmeter) mit dem 35 km entfernten Bergwerk Mina la Mejicana am Osthang der Sierra de Famatina (4600 Höhenmeter) zu verbinden. Die Fahrzeit betrug dabei 4h. Mit der Anlage konnten 40t Matetial pro Stunde talwärts transportiert werden. Wikipedia ist sich nicht so ganz sicher: Die Anlage war bis 1920 oder 1926 im Betrieb (Wikipedia).

Obwohl der Betrieb der Seilbahn seit ungefähr 100 Jahren eingestellt ist, ist ein Großteil der Seilbahn noch erhalten. Wir schauten uns Estación 1 + Museum in der Stadt an, und fuhren dann noch einige Höhenmeter zur Estación 2 hoch.

Materialseilbahn Chilecito-La Mejicana – Estación 1
Materialseilbahn Chilecito-La Mejicana – Estación 2 (Bild 1)
Materialseilbahn Chilecito-La Mejicana – Estación 2 (Bild 2)
Materialseilbahn Chilecito-La Mejicana – Estación 2 (Bild 3)

Nach den Besuch bei der Estación 2 fuhren wir noch 5 Kilometer über eine Schotterstraße zur Unión de los Ríos. Hier treffen sich der Río Amarillo (links, gelb) und der Río de
la Quebrada del Agua Negra (rechts, blau).

Unión de los Ríos (Chilecito)

Von Chilecito ging es über die RN40 zuerst südwärts, bevor sie in den Canyon des Rio Maranda in Nonogasta die Berge abbog. Ab hier war es wieder einmal wie im Bilderbuch. Wir kämpften und von unter 1000 Höhenmeter auf über 2000 Höhenmeter und genossen dabei die schöne Landschaft. Ungefähr in der Mitte zwischen Nonogasta und Villa Unión stoppten wir in der Nähe von natürliche Pools, und parkten das Auto einigermaßen versteckt, aber unweit der RN40.

Blick auf den Río Miranda von der RN40
RN40 von Nonogasta in Richtung Villa Unión
Wasserlöcher an unserem Schlafplatz an der RN40 zwischen Nonogasta und Villa Unión

Kategorien: Panamericana

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