Von unserem sehr schönen Stellplatz an der RN40, 55 km vor Villa Unión, fuhren wir am Morgen zeitig los, da wir in den Parque Nacional Talampaya wollten. Dieser ist bekannt für gigantische rote Felswände und außergewöhnliche Felsformationen inmitten der Wüste. Außerdem soll er reich an Fossilien sein und Spuren prähistorischer Kulturen aufweisen. Nach knapp zwei Stunden erreichten wir den Park. Leider bestätigten sich jedoch unsere Befürchtungen, die wir schon im Vorfeld hatten: Man darf den Park nur im Rahmen sehr teurer Bustouren oder geführter Wanderungen besuchen. Drei Stunden im Park hätten uns gemeinsam etwa 100 € gekostet – das war es uns dann doch nicht wert. So liefen wir lediglich einen 250 Meter langen Runde, welcher mit einer Dauer von 35 Minuten angegeben war, und schauten einige Plastik-Dinos an.
Also fuhren wir weiter, ohne den Park besucht zu haben, und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel, dem Parque Provincial Ischigualasto. Dieser Park ist auch als „Valle de la Luna“ bekannt, da er mit seinen Dinosaurierfossilien und bizarren Felsformationen wie eine Mondlandschaft wirken soll. Er gehört zum UNESCO-Welterbe und liegt direkt neben Talampaya, sodass beide Parks eine geologische Einheit bilden. Da am 17. Oktober Vollmond ist, wollten wir die Gelegenheit nutzen und eine „Vollmondtour“ (siehe hier) machen, die nur an den beiden Nächten vor und nach dem Vollmond angeboten wird.
Nach unserer Ankunft im Park war dann erst einmal eine Pause angesagt. Wir erledigten ein paar Kleinigkeiten am Wohnmobil, backten ein richtiges Brot (hier gibt es nur Toast) und gingen endlich mal wieder joggen. Um 18:30 Uhr kam leider eine WhatsApp-Nachricht, dass die Tour wegen der Wolken möglicherweise abgesagt würde. Leider zog der Himmel nach der Nachricht immer weiter zu, und die Wolken verdeckten den Mond immer wieder. Schließlich wurde die Tour tatsächlich abgesagt.
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