Nachdem es gestern sehr warm war, überraschte uns um 7 Uhr starker Wind, und draußen war es trüb und kühl. Trotzdem war es angenehmer als die Hitze vom Vortag. Wir gaben zwei kolumbianischen Radfahrern Kaffee und bekamen zwei Knoblauchknollen geschenkt, die am Vortag ein LKW vor ihnen auf der Straße verloren hatte. Sie hatten eine ganze Tüte voll gesammelt.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir Mendoza, freuten uns über einen großen Supermarkt und füllten unsere Vorräte auf. In der Innenstadt machten wir einen kleinen Stadtbummel. Im Zentrum liegt der Plaza Independencia, um den herum vier symmetrische Parks angeordnet sind, die wir der Reihe nach besuchten.

Plaza España
Plaza Italia

Dann folgte ein lang ersehntes Highlight: Wir trafen Linda und Björn (https://umlaut.blog/blog/). Wir lernten Björn beim Abholen unseres Autos in Montevideo kennen (siehe Tag 11) und blieben seitdem in engem Kontakt. Die beiden verfolgen denselben Plan wie wir, allerdings ohne den Umweg über Iguazú. Sie sind direkt in den Süden nach Ushuaia gefahren und daher bereits nordwärts auf dem Weg nach Alaska.

Wir verabredeten uns bei der Bodega Gieco (Google Maps). Wir kamen jeweils gerade rechtzeitig zur Führung und Probe um 16:00 Uhr an. Die Bodega Gieco ist ein familiengeführtes Weingut in Luján de Cuyo, das Malbec, Petit Verdot, Cabernet Franc und Tannat produziert. Ähnlich wie beim biologischen Weingut in Cafayate (siehe Tag 52) wird nicht gespritzt; stattdessen wachsen passende Pflanzen zwischen den Reben, die Schädlinge abwehren.

Die Führung wurde von der Tochter des Besitzers auf perfektem Englisch geleitet. Zuerst besichtigten wir die Weinreben, dann das Gebäude, in dem der Wein in epoxidharzbeschichteten Betontanks lagert. Der Senior bot uns außer der Reuhe ein zusätzliches Glas Malbec an, das erst nächste Woche abgefüllt wird.

Führung bei der Bodega Gieco – Erklärungen zum Anbau der Reben
Führung bei der Bodega Gieco – Lagerung des Weins
Führung bei der Bodega Gieco – Ein Glas Malbec vom Senior
Führung bei der Bodega Gieco – Auf der Gebäude in welchem die Weintanks stehen
Wein mit Linda und Björn bei der Bodega Gieco

Wir hatten vorher abgeklärt, dass wir beim Weingut übernachten dürfen, und fanden einen schönen Stellplatz. Am Abend lösten wir ein Versprechen ein, kochten Linsen mit selbstgeschabten Spätzle, tranken den Wein des Weinguts und gingen viel zu spät schlafen. Es war ein wunderbarer Tag.

Kategorien: Panamericana

3 Kommentare

Tag 65: Von Mendoza südwärts bis zum Cañon del Atuel – durchsuniversum · Oktober 22, 2024 um 12:13

[…] wollten wir unseren Vorhang zur Fahrerhaus abholen, den wir am Donnerstag (siehe Tag 61) zur Repratur abgegebgen hatten. Und ebenso wollten wir unsere Bargeld-Vorräte aufstocken. […]

Tag 66: Der Weg ist das Ziel – Cañon del Atuel und 85km Schotterpiste auf der RN40 – durchsuniversum · Oktober 22, 2024 um 23:31

[…] der wir südwärts folgten. Dort trafen wir dann auf Luis mit seinem Fahrrad. Ihn hatten wir am Tag 61 kurz vor Mendoza kennengelernt. Wie hielten kurz an, und verabredeten uns, bei der nächsten […]

Tag 110: Eine schöne Überraschung am Morgen und Planlosigkeit im Parque National Torres del Paine – durchsuniversum · Dezember 6, 2024 um 07:06

[…] wir Linda und Björn (siehe Tag 61 und Tag 62) wiedergesehen hatten und heute Jacueline und ihren Mann getroffen haben, fehlen jetzt […]

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