Entgegen des iPhone-Wetterberichts wurden wir am Morgen von leichtem Regen geweckt. Laut Vorhersage hätten wir die gut 40 km Schotterstraße eigentlich ohne Regen durch den Canyon schaffen sollen. Neben der schönen Landschaft ist der Canyon bekannt fürs Rafting und Kayaking sowie für die Vielzahl an Wasserkraftwerken. Die Schotterstraße war in hervorragendem Zustand, vermutlich damit die Arbeiter die einzelnen Staustufen gut erreichen können.

Selfie an unserem Übernachtungsplatz im Cañón del Atuel

Nach dem Frühstück fuhren wir also im Regen los und hielten immer wieder an, um ein paar Fotos zu machen. Bergab fuhren wir besonders langsam, da wir uns nicht sicher waren, wie rutschig die Straße bei Regen werden würde.

Felsformation im Cañón del Atuel
Auf der RP173 durch den Cañón del Atuel
Unser Wohnmobil im Cañón del Atuel
Der Río Atuel

Ganz am Ende des Canyons, kurz vor El Nihuil, wurde es dann nochmal brenzlig. Es regnete weiterhin, und die an einer Stelle sehr steile Straße war dadurch ziemlich rutschig geworden. Nachdem wir die Stelle zu Fuß erkundet hatten – und dabei fast auf dem Hosenboden gelandet wären – entschieden wir uns mangels Alternativen, es zu versuchen. Mit Anlauf und Vollgas hat es zum Glück geklappt.

Blick zurück auf das steile und rutschige Stück der RP173 kurz vor El Nihuil
Beginn des Cañón del Atuel bei El Nihuil

Von El Nihuil fuhren wir zurück zur RN40, der wir südwärts folgten. Dort trafen wir dann auf Luis mit seinem Fahrrad. Ihn hatten wir am Tag 61 kurz vor Mendoza kennengelernt. Wie hielten kurz an, und verabredeten uns, bei der nächsten Tankstelle im Wohnmobil gemeinsam Mittag zu essen.

Gemeinsames Mittagessen mit Luis

Nach insgesamt knapp 250 km auf Asphalt kam erwartungsgemäß ein langes Stück Schotterstraße. Die RN40 wird derzeit fleißig ausgebaut, aber noch ist nicht alles asphaltiert. Die ersten Kilometer waren gut zu fahren, und wir kamen problemlos mit über 50 km/h voran. Doch leider wurde die Straße bald deutlich schlechter, und viele Abschnitte der 85 km langen Strecke konnten wir nur mit gut 20 km/h fahren. Dementsprechend zäh zog sich die Fahrt. Die Landschaft war zwar wunderschön, aber die schlechte Straßenqualität machte es schwer, sie wirklich zu genießen.

Übergang von perfektem Asphalt zu Schotter auf der RN40 südlich von Bardas Blancas
Cañón entlang der RN40 auf dem unasphaltierten Abschnitt
Unasphaltierter Abschnitt der RN40 mit schöner Aussicht

Nach 85 km erreichten wir wieder eine perfekt asphaltierte Straße – zum Glück war die Tortur vorbei. Wir hoffen, dass unser Auto solche Abenteuer problemlos wegsteckt und uns im Laufe des Jahres wegen keine Probleme bereitet. Am Ende des Tages fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter und fanden einen idyllischen Stellplatz neben einem Friedhof.

Kategorien: Panamericana

1 Kommentar

Jason · Oktober 23, 2024 um 13:48

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