Tag 97 (Sa., 23.11.2024): Wanderung zum Glacier Martial

Nachdem wir das Schiff verlassen durften, und endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten, wollten wir uns unbedingt die Füße vertreten. Noch auf dem Boot verabredeten wir uns mit einigen anderen Reisenden, am Mittag zum Glacier Martial zu laufen.

Zuerst mussten wir aber die Leihkleidung bei der Reiseagentur abgeben, dort das Auto abholen, und auf dem Parkplatz am Hafen wieder einen Parkplatz finden. Die Parkplatz Suche war sah erst ziemlich schwierig aus, aber wir hatten Glück. Auf dem Parkplatz parkte ein Herr, dessen Batterie kaputt war. Dafür dass wir ihm halfen sein Auto anzuschieben, durften wir seinen Parkplatz haben.

Nachdem die die nötigsten Vorräte (Wasser und Lebensmittel) wieder aufgefüllt waren, ging es dann los zur Wanderung. Die ersten 3,5km durch die Stadt waren eher mäßig schön. Dann ging es aber entlang eines schönes Baches immer weiter oben oben. Nach ungefähr 9km und 850km erreichten wir dann auch den Aussichtspunkt zum Gletscher.

Aussicht Richtung Gletscher (nicht sichtbar)
Selfie am Aussichtspunkt
Foto mit den Wanderkameraden vom Schiff

Für den Rückweg bestellten wir uns aber ab dem obersten Parkplatz ein Uber und ersparten uns den weiteren Abstieg und den Weg durch die die Staudt. Zum Abendessen tragen wir uns noch mit anderen neuen Bekannten vom Schiff.

Tag 98 (So., 24.11.2024): Wanderung zum Glacier Vinciguerra

Am Morgen hatten wir uns um 9:30 Uhr an unserem Wohnmobil verabredet, um gemeinsam zum Startpunkt der Wanderung zu fahren. Es war das erste Mal, dass wir zu sechst mit unserem Wohnmobil unterwegs waren. Trotz der steilen Hügel und zahlreicher Schlaglöcher in Ushuaia hat das erstaunlich gut funktioniert. Interessant wäre es gewesen, ob die argentinische Polizei die Angabe in unserem deutschen Fahrzeugschein akzeptiert hätte, dass wir zu sechst fahren dürfen. Glücklicherweise blieb uns eine Kontrolle erspart.

Am Anfang der Wanderung wurden wir von einer sehr grünen und schönen, aber auch überschwemmten Landschaft überrascht. Der Fluss war an vielen Stellen über die Ufer getreten, sodass der eigentliche Weg oft nicht begehbar war. Mit zahlreichen Umwegen gelang es uns jedoch, jedes Hindernis zu überwinden.

Überschwemmte Landschaft am Beginn der Wanderung zum Glacier Vinciguerra
Improvisierte „Brücke“ bei der Wanderung zum Glacier Vinciguerra
Kurz vor der Laguna de los Témpanos

Nachdem wir lange einem recht matschigen Pfad durch den Wald gefolgt waren, führte das letzte Stück vor der Laguna de los Témpanos entlang eines rauschenden Baches durch Geröll stetig bergauf. Oben angekommen, wurden wir mit einem wunderschönen Bergsee belohnt. Doch kaum hatten wir unsere Vesperpause begonnen, überraschte uns ein unangenehmer Schneesturm, und es wurde ziemlich schnell sehr kalt.

Laguna de los Témpanos vor dem Schneesturm
Gruppenbild im Schneesturm vor der Laguna de los Témpanos

Wir waren daher recht froh, als wir wieder die Baumgrenze erreichten, wo es deutlich wärmer war. Beim Abstieg waren wir recht zügig unterwegs, doch das letzte Stück entlang des überschwemmten Flusses war genauso abenteuerlich wie auf dem Hinweg. Zurück am Wohnmobil gab es erst einmal Kaffee und Kekse, bevor wir nach Ushuaia zurückfuhren.

Zurück in Ushuaia waren wir dann plötzlich zu dritt: Robert, den wir in der Antarktis kennengelernt hatten, wird uns in den Parque Nacional Tierra del Fuego begleiten und bei uns im Wohnmobil übernachten. Bevor wir losfuhren, gingen wir noch einkaufen, füllten Wasser auf und kochten Abendessen. Im Nationalpark angekommen, parkten neben uns zwei Deutsche mit einem chilenischen Mietauto. Sie schauten später noch auf ein Bier bei uns vorbei.

Kategorien: Panamericana

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