Da wir unsere Wäsche erst um 11:00 Uhr wieder abholen durften, verzichteten wir darauf, einen Wecker zu stellen, und schliefen erstmal aus. Danach gab es ein leckeres Frühstück mit Guacamole und Spiegelei. Anschließend mussten wir aber auch eine erneute Planungseinheit starten. Eigentlich wollten wir nach Cochamó fahren und dort im Valle de Cochamó vier Tage wandern gehen: einen Tag hineinwandern, zwei Tage dort bleiben und am vierten Tag hinauswandern. Da die Zahl an Besuchern begrenzt ist, war es schwierig, eine Reservierung auf einem Campingplatz zu bekommen. Leider antwortete uns der Campingplatz, der uns ursprünglich Zeltplätze für drei Nächte versprochen hatte, nicht mehr. Das Valle de Cochamó scheint ein Ort zu sein, der aktuell schnell an Beliebtheit gewinnt – zumindest, wenn man National Geographic glaubt.

Für Saskia und mich macht es daher Sinn, von Chaitén die Fähre auf die Insel Chiloé zu nehmen. Für Emily und Brandon ist es jedoch schwierig zu entscheiden, ob sie nach Chiloé mitkommen möchten oder ob sie uns schon etwas früher verlassen und mit dem Bus nach Puerto Varas fahren, um dort noch ein wenig Zeit zu verbringen, bevor sie nach Pucon gehen.

Nachdem wir die Wäsche abgeholt, noch einmal im Supermarkt eingekauft und getankt hatten, fuhren wir 25 km nach Norden, um die Hauptattraktion von Chaitén zu besuchen: die Wanderung auf den Volcán Chaitén im Parque Nacional Pumalín Douglas Tompkins. Dort erwartete uns ein steiler Anstieg über 600 Höhenmeter auf gerade einmal 2,5 km Strecke. Es war super anstrengend, aber dank Brandon, der super schnell vorauslief, schafften wir den Aufstieg in gerade einmal einer Stunde. Beim obersten Mirador angekommen, setzten wir uns auf einen gemütlichen Baumstamm und blickten zum Krater hinauf, wo an einigen Stellen Rauch austrat. Dort beobachteten das Rauchen des Vulkans, aßen unser Vesper und tranken unser Bier. Leider kann man nicht ganz nach oben, um in den Krater auch hineinzuschauen.

Aussicht vom Wanderweg
Angekommen am Aussichtspunkt
Aussicht vom Aussichtspunkt
Gemütliche Mittahspause

Bei dem Vulkan handelt es sich um einen aktiven Vulkan, welcher 2008 ausgebrochen war. Hier ist die Zusammenfassung von ChatGPT zum spanischen Wikipedia-Artikel zum Ausbruch von 2008: Der Ausbruch des Volcán Chaitén begann am 1. Mai 2008 um 23:38 Uhr (Ortszeit) und markierte das Ende einer über 9.000 Jahre langen Ruhephase. Gewaltige Eruptionen schleuderten Asche bis zu 17 Kilometer hoch in die Atmosphäre, was weite Teile Patagoniens und benachbarter Länder bedeckte. Die Stadt Chaitén wurde durch pyroklastische Ströme, gewaltige Lavaströme und das Überlaufen umliegender Flüsse nahezu vollständig zerstört. Der Ausbruch, der mehrere Monate andauerte, formte einen neuen Lavadom im Krater und veränderte die Landschaft tiefgreifend, während er gleichzeitig die immense Kraft und Dynamik der Natur eindrucksvoll demonstrierte.

Zurück beim Wohnmobil gab es für uns alle eine Dusche, da wir direkt Wasser vom Fluss neben dem Parkplatz holen konnten. Uns erwartete die Überraschung, dass der Campingplatz uns nun doch geantwortet hatte und uns einen Zeltplatz im Valle de Cochamó zusagte. Jetzt standen wir erneut vor der Entscheidung, ob wir es tun wollen. Nachdem wir noch zwei YouTube-Videos schauten, kamen wir zu dem Entschluss, dass es wohl vier Tage ziemlich hartes Wandern wären (ein Tag hinein, zwei Tage dort, ein Tag hinaus) und wir nach den letzten Wanderungen wohl doch zu müde dafür sind. Stattdessen beschlossen wir, gemeinsam nach Chiloé zu fahren, da wir vier noch gerne einige Tage zusammen verbringen möchten.

Abends fuhren wir dann wieder 10 km zurück Richtung Chaitén an den Playa Santa Barbara, wo wir mit Fabienne und Simon verabredet waren. Diese kannten wir bisher nur über WhatsApp, da wir für sie Stoßdämpfer in unserem Auto nach Montevideo gebracht und diese dann im Paraíso Suizo an.

Gemeinsames Abendessen am Playa Santa Barbara
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