Tag 3: Rømø

Beim Frühstück waren wir uns noch unsicher, ob wir es wieder wagen sollten, per Fahrrad unterwegs zu sein. Es windete wieder stark und wieder prasselte der Regen herab. In einer Regenpause wagten wir es aber doch, und radelten wieder Richtung Norden. Wenig überraschend wurden wir von einem kräftigen Regenschauer überrascht, konnten uns aber zum Glück bei einer Tankstelle unterstellen.

Dann ging es weiter zum Kommandørgård, einem Heimatmuseum in einem 1749 erbauten Erbhof. Neben den schön eingerichteten Räumlichkeiten gibt es dort noch eine Dauerausstellung, in welcher über vor Rømø gekenterten Schiffe erzählt wird. Zusätzlich ist noch das Skelett eines am 27.03.1996 auf Rømø gestrandeten Pottwales zu sehen.

Neben dem Kommandørgård ist noch die Toftum Skole. Die angeblich älteste und kleinste Schule Dänemarks aus dem Jahr 1784. Im Jahr 1874 zog die Schule allerdings in ein größeres Gebäude um.

Vom Kommandørgård ging es dann weiter Richtung Norden. Im Norden der Insel endet die Straße an einem Übungsgebiet der dänischen Luftwaffe. Die Schießübungen finden nicht mit echter Munition, sondern mit Lasertechnik statt. Auf dem Rückweg bogen wir von der Hauptstraße Richtung Westen ab, und erklommen den 18m hohen Høstbjerg.

Von dort ging es dann über schmale Wege durch die Heide, wo wir einige der insgesamt 50 Bunker entdecken konnten.

Auf dem Rückweg stopten wir noch bei einem Café, in dem es auch verschiedenste Antiquitäten zu kaufen gab.

Anschließend ging es nochmal zum Hafen, da dort der einzige Fahrradladen der Insel ist. Wir brauchten dringend Öl für unsere Ketten, da diese durch den ganzen Sand am Vortrag ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Eigentlich hatten wir auch Öl dabei, allerdings stellte sich dieses beim genaueren Hinsehen als Loctite raus.

Nachdem der Strandbesuch am Vortag nicht so recht klappen wollte, radelten wir vom Hafen auch nochmal vor ans Meer, wo wir endlich doch einen Strandspaziergang machen konnten.

Zurück am Bus waren wir dann aber doch froh, wieder im Trockenen und Warmen zu sein.