Nach dem Frühstück fuhren wir die verbleibenden Kilometer bis zur brasilianischen Grenze. Vor der der Stadt Chuy liegt der Grenzposten von Ueuguay, und nach der Stadt, die in einer Freihandelszone liegt, der von Brasilien.

Angekommen mussten wir zuerst zur Migracion, wo wir offiziell aus Uruguay ausreisten. Danach ging es zum Aduana, dem Zoll, wo auch unser Auto aus Uruguay abgemeldet wurde. Das klappte beides mit unserem rudimentären spanisch recht gut. Anschließend ging es rein nach Chuy, das viel lebhafter war, als es wir erwartet hatten. Wir investieren unsere letzten Pesos in Wasser und Wein, tankten und fuhren dann weiter zum brasilianischen Grenzposten. Hier wurden wir in perfektem Englisch bedient, und es funktionierte auch erstaunlich simpel. Zuerst bekamen wir unsere Stempel in den Pass, und anschließend bekamen wir eine temporäre Import Genehmigung für das Auto. Entgegen unser Befürchtung wurde das Auto überhaupt nicht kontrolliert, und so war es recht unnötig gewesen, dass wir in Uruguay noch alle Lebensmittel verbrauchten.

Uruguayischer Grenzposten in Chuy

Vor lauter Trubel hatten wir dann aber in Chuy vergessen, dass wir Geld hätten besorgen sollen, und dass einkaufen auch nicht schlecht gewesen wäre. Denn nach Chuy kam erstmal sehr wenig. Der eine Supermarkt den wir anpeilten, hatte leider über Mittag geschlossen, und sonst kamen nur alle 50km Tankstellen und kleine Dörfer.

Als Highlight auf der Strecke gab es jedoch das Naturschutzgebiet Estação Ecológica do Taim. Dies ist ein großes Naturschutzgebiet mit vielen Feuchtgebieten, das auf einer Vorschlagsliste für den Status als UNESCO-Weltnaturerbe stehe (Wikipedia). Neben sehr vielen Zugvögel sind auch viele Capybaras (Wasserschweine) zu sehen. Leider konnten wir aber weder die Capybaras noch die vielen Vögeln fotografieren, da es leider mal wieder wie aus Eimern schüttete.

Durch das Naturschutzgebiet Estação Ecológica do Taim

200 km nach der Grenze kamen wir dann in Quinta an, wo auf der Karte ein großer Supermarkt eingezeichnet war. Nach dem (für Uruguayische Verhältnisse) unglaublich günstigen Einkauf, wollten wir noch Geld abheben um den anstehenden Mautposten bezahlen zu können. Nur leider weigerten sich die Geldautomaten in der Stadt, uns Geld zu geben. Nachdem uns zwei sehr freundliche Brasilianer vergeblich versuchten zu helfen, wurde aus einem kurzen Einkaufstopp leider eine zwei Stunden Pause. Und wir konnten leider auch nicht nach Nord-Westen weiterfahren, da wir für die Mautstelle Bargeld besuchten. So fuhren wir in die entgegengesetzte Richtung, um in einem Küstenstädtchen, einen Campingplatz zu finden. Dies wurde leider auch zu einer ziemlichen Odysee, da fast alle Plätze geschlossen hatten. Als wir dann endlich einen Platz gefunden hatten, waren wir dann aber recht happy.

Kategorien: Panamericana

1 Kommentar

Tag 27: Auspuff schon wieder kaputt und noch mehr Wale – durchsuniversum · September 14, 2024 um 01:28

[…] einer riesigen Insel vor, mit unglaublich viel Verkehr. Unterwegs holten wir neues Bargeld (seit Tag 18 wissen wir, wo wir welches bekommen), und waren erleichtert, als wir schließlich den Campingplatz […]

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