Als ich gestern aus Langeweile beim Warten auf die Fähre unter das Auto schaute, stellte ich fest, dass unser Auspuff einen Riss hatte und bald brechen könnte. Da passte es gut, dass der Campingplatzbesitzer jemanden kannte, der den Auspuff schweißen konnte. So nutzten wir die Gelegenheit, und unser erster Stopp am Morgen führte uns zu einer kleinen Werkstatt. Der freundliche Mechaniker hob das Auto mit einem Wagenheber etwas an, kroch darunter, schweißte, und schon war der Schaden behoben.

Schweißen unseres Auspuffes

Dann ging es mal wieder auf die Straße. Heute wollten wir endlich das Flachland hinter uns lassen und in das Mittelgebirge Serra Gaúcha fahren. Der erste Teil der Strecke ging weiter über eine ziemlich schlechte Straße, die durch große Schlaglöcher gezeichnet war. Unterwegs trafen wir auf eine Gruppe, die mit ihren Pferden unterwegs waren.

Reitergruppe auf der 101

Zum Mittagessen bogen wir zu einer Lagune ab, wo wir zum ersten Mal die Berge erspähen konnten. Bei der Weiterfahrt stellten wir fest, dass Mautstraßen den entscheidenden Vorteil haben, dass sich die Straßenqualität massiv verbessert und das fahren deutlich entspannter wird. Mit der Zeit wurde es immer hügeliger und die Landschaft war schön aus dem Auto anzuschauen.

Gramado ist ein Städtchen, das durch deutsche und italienische Einwanderer gegründet wurde. Als wir dort ankamen, versank es aber ziemlich im Verkehrschaos. Und wir stellten schnell fest, dass ein zimlicher Touri-Ort ist, der wenig mit romantischem Weindorf zu tun hat. Es reiht sich Fondue-Restaurant an Fondue-Restaurant. Zwischen drin sind noch ein paar Italiener und man kann Kuckucksuhren kaufen. Da hatten wir nach den Erzählungen von den Brasilianern gestern Abend mehr erwartet.

Selfie in Gramado
Fachwerkshaus in Gramado
Läden im Weihnachts-Look in Gramado

Von Gramado fuhren wir dann zu einem Campingplatz 15 Minuten außerhalb, der uns auch von den Brasilianern gestern Abend empfohlen wurde. Als wir dort ankamen, konnten wir gerade noch so das Ende vom Sonnenuntergang anschauen.

Kategorien: Panamericana

1 Kommentar

Tag 27: Auspuff schon wieder kaputt und noch mehr Wale – durchsuniversum · September 14, 2024 um 00:28

[…] Klarheit: Dieses Mal war nicht nur ein Riss im Auspuff, sondern die neulich geschweißte Stelle (Tag 20: Auspuff-Reparatur und Touri-Schock in Gramado) war komplett […]

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