Nachdem wir am Vorabend einen Delfin (oder vielleicht auch nur einen weit entfernten Stein) gesehen hatten, wollten wir unser Glück am Morgen noch einmal probieren. Doch leider hatten wir nicht so viel Glück wie mit den Walen. Sowohl der Versuch um 6:00 Uhr als auch der Versuch nach dem Aufstehen war leider nicht erfolgreich. Nachdem uns auch ein paar Einheimische bestätigt hatten, dass die Delfine gerade nicht in der Bucht seien, gaben wir auf und frühstückten. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Blumenau, das 1850 von deutschen Kolonisten gegründet wurde. Der Besuch wurde uns sowohl von Deutschen/Schweizern als auch von Brasilianern empfohlen.

Zunächst mussten wir die sehr hügelige, 30-minütige Fahrt zurück zur Autobahn bewältigen. Anstelle einer freien Fahrt fanden wir dort leider zum ersten Mal auf unserer Reise ziemlich schlechte Verkehrsbedingungen vor. Es herrschte viel Verkehr, und statt der geplanten zwei Stunden benötigten wir letztendlich drei Stunden bis nach Blumenau. Nach unserer Ankunft wurden wir von einem ähnlichen Verkehrschaos begrüßt, und die Suche nach einem Parkplatz für das Wohnmobil gestaltete sich schwierig. Leider konnte uns die Stadt selbst auch nicht besonders begeistern – sie war mehr eine Großstadt als ein kleines deutsches Städtchen. Rückblickend wäre es wohl klüger gewesen, eigene Recherchen anzustellen, statt sich ausschließlich auf Empfehlungen zu verlassen.

Blumenau – R. XV de Novembro
Blumenau – Vila Germânica (Bild 1)

Blumenau – Vila Germânica (Bild 2)

Nachdem wir wieder ein seltsames Scheppern hörten, wenn wir entlang von Mauern fuhren und der Schall reflektiert wurde, schauten wir am Ende unseres Blumenau-Besuches noch einmal unter das Auto. Und tatsächlich war leider wieder ein neuer Riss im Auspuff zu entdecken. So wie es scheint, müssen wir uns nun wirklich auf die Suche nach einem neuen Auspuff machen. Da es bisher „nur“ ein Riss war, durch welchen man noch nicht durchschauen konnte, entschieden wir, das Problem auf morgen zu verschieben und machten abends noch etwas Strecke und fuhren bis kurz nach Joinville.

Neuer Riss im Auspuff

Nachtrag

Nachdem unsere Camping-Platz Gastgeber uns darauf hinwiesen, dass es in der Nacht eine partielle Mondfinsternis geben sollten. Gingen wir kurz vor Mitternacht nochmal raus um diese zu bestaunen. Es gab zwar viele Wolken am Himmel, aber der Mond schaute immer wieder raus.

Kategorien: Panamericana

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